Euskirchen - Adjutanten sprangen ein
„Dreigestirnblutspende“ im Euskirchener Rotkreuz-Zentrum lief wegen Erkrankung anders als geplant – 417 Menschen folgten Aufruf zum närrischen Aderlass – Prinz Hajo II (Hans-Josef Schneider) zum 25. Mal dabei
Euskirchen – Beim „jecken“ Blutspendetermin in Euskirchen war der Andrang in diesem Jahr besonders groß. Kein Wunder, denn die Karnevalisten in der Kreisstadt werden in diesem Jahr nicht nur von einem Prinzen, sondern von einem Dreigestirn regiert. Mit der gebotenen Feierlichkeit zog das Dreigestirn ein ins bunt geschmückte Rotkreuzzentrum, in das das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen zum närrischen Aderlass eingeladen hatte.
Dennoch klappte der „dreifach närrischen Aderlass“ von Prinz Hajo II (Hans-Josef Schneider), Bauer Bernd (Kolvenbach) und Jungfrau Roberta (Robert Schumacher) dann doch nicht so wie geplant: Bauer Bernd (Kolvenbach) nämlich hatte am Vortag noch mit Fieber im Bett gelegen und Jungfrau Roberta (Schumacher) musste nach Einnahme von Medikamenten passen. Ehrensache, dass die Adjutanten Michael Neugebauer und Hermann-Josef Kerzmann spontan die Ärmel hochkrempelten und für „ihre“ erkrankten Tollitäten einsprangen.
Mit gutem Beispiel voran ging wieder einmal Prinz Hajo II – und das bereits zum 25. Mal. „Er ist dabei, seit wir das erste Mal zur Prinzenblutspende aufgerufen haben - das ist schon eine tolle Leistung“, freute sich die Rotkreuz-Blutspendebeauftrage Edeltraud Engelen über das Engagement des Prinzen.
Doch nicht nur Karnevalisten waren dem Aufruf zur Dreigestirnblutspende gefolgt. Insgesamt ließen sich 417 Menschen, darunter 22 Erstspender, Blut abnehmen. Auch Landrat Günter Rosenke legte sich trotz engem Terminkalender auf die Liege. Edeltraud Engelen: „Unser herzliches Dankeschön gilt allen Spendern.“
Um die Wartezeit für die Freiwilligen zu verkürzen, hatten die Euskirchener Rotkreuzler erstmals auch das Spendenmobil aus dem Rotkreuz-Blutspendezentrum in Breitscheid angefordert. So konnten den Spendern sieben zusätzliche Plätze zur Verfügung gestellt werden.
Stärken konnten sich die Freiwilligen nach dem Aderlass am reichhaltigen Buffet, das die Blutspendebeauftragte Engelen und ihre fleißigen Helfer vorbereitet hatten.
pp/Agentur ProfiPress