Euskirchen - Blutspende mit Prinz Peter II.
Zum 12. Mal „jecker“ Aderlass im Euskirchener Rotkreuz-Zentrum – Jahreszeitlich bedingter Engpass bei den Blutkonserven
Euskirchen – Das Dutzend wird in dieser Session vollgemacht: Zum zwölften Mal veranstaltet der DRK-Ortsverein Euskirchen mit großer Unterstützung durch die Karnevalisten im Stadtgebiet Euskirchen die „Prinzenblutspende“ – und zwar ausnahmsweise an einem Freitag statt an einem Donnerstag. „Weil tags zuvor der Prinzenempfang im Kreishaus stattfindet, haben wir unsere karnevalistische Blutspende diesmal auf Freitag, 2. Februar verlegt“, erklärt die Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen.
Von 15 bis 20 Uhr werden sich dann unter anderem die Tollitäten und Vertreter der Karnevalsgesellschaften im Euskirchener Rotkreuz-Zentrum hinter der Kreisverwaltung die Klinke in die Hand geben, um die gute Sache in gewohnter Manier zu begleiten. Allen voran natürlich in diesem Jahr der Euskirchener Prinz Peter II. (Schumacher), ein alter Hase in Sachen Blutspende. „Seit zehn Jahren spende ich regelmäßig Blut, weil ich es einfach wichtig finde“, sagt das närrische Oberhaupt der Kreisstadt und hofft, dass seine Untertanen das auch so sehen.
Einen bunten Rahmen werden der „Prinzenblutspende“ wieder die Abordnungen der Karnevalsgesellschaften verleihen. „Wir sind sehr froh, dass die Karnevalisten jedes Jahr in so großer Zahl Flagge zeigen für die gute Sache. Es geht schließlich darum, Leben zu retten“, sagt die Euskirchener Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen. Wie sie berichtet, besteht aktuell wieder ein dramatischer Mangel an Blutkonserven, bedingt durch Weihnachtszeit, Jahreswechsel und Karneval.
Der kollektive närrische Aderlass in Euskirchen war Vorreiter für andere Städte und Kommunen wie beispielsweise Mechernich und Zülpich. 2007 fand der karnevalistische Blutspendetermin zum ersten Mal unter der Regentschaft von Prinz Andreas II. (Sürth) statt.
Als Spender kommen alle Personen zwischen 18 und 72 Jahren in Frage, nach ärztlicher Absprache auch ältere. Frauen dürfen bis zu viermal, Männer bis zu sechsmal im Jahr den dringend benötigten Lebenssaft spenden. Erstspender dürfen maximal 67 Jahre alt sein. Wichtig: Alle Spender müssen ihren Personalausweis dabei haben.
Um die Blutspende besser zu vertragen, sollten die Freiwilligen vor der Spende möglichst ausreichend essen und trinken. Nach dem Aderlass sorgen die Rotkreuz-Helfer mit einem karnevalistischen Büffet für eine leckere Stärkung im bunt geschmückten Saal. „Wir geben immer unser Bestes“, lacht Edeltraud Engelen, die in „rut un wiess“ für alle Gelegenheiten rund um Rotkreuz und Karneval passend gekleidet ist. „Karneval und Rotes Kreuz – das geht hier Hand in Hand“, freut sie sich.
pp/Agentur ProfiPress