Euskirchen – Für mehr Sicherheit an der Kaplan-Kellermann-Realschule sorgen künftig 16 Schulsanitäter aus der 9. und 10. Klasse. Anette Mallik, betreuende Lehrerin: „Wir arbeiten schon seit Jahren sehr gut mit dem Roten Kreuz zusammen, haben den Schulsanitätsdienst aber jetzt zusammen auf professionellere Füße gestellt.“ Rotkreuz-Ausbilderin Gabi Gramer hat die Schülerinnen und Schüler in Erster Hilfe fit gemacht und wertvolle Praxistipps aus dem Rettungsdienst gegeben.

Am Dienstag gab es dann im Euskirchener Rotkreuz-Zentrum „Bescherung“  für die Ersthelfer vom Jugendrotkreuz-Kreisreferenten Simon Jägersküpper: Eine komplett ausgestattete Erste-Hilfe-Tasche, Warnwesten, T-Shirts mit dem Aufdruck „Schulsanitätsdienst", Ausbildungsmaterialien, Poster mit Anleitungen für den Notfall und einiges mehr nahmen die Schüler entgegen. Anette Mallik: „Wir haben 600 Schüler auf unserer Schule, da ist der Schulsanitätsdienst schon wichtig.“ Als Ersthelfer versorgen die Schüler im Notfall Verunglückte oder Kranke bis der Rettungsdienst kommt, oder sie versorgen kleinere Blessuren selbstständig.

So hat Sebastian (16) schon Wunden bei Mitschülern mit Pflaster versorgt, musste aber noch keine schweren Fälle behandeln. Der ebenfalls 16-jährige Markus hilft nicht nur in der Schule: Auch bei der Jugendfeuerwehr in Großbüllesheim ist er im Einsatz. Elli (15) will ihren Mitschülern einfach helfen, genau wie Amelie: „Ich finde das schlimm, wenn etwas passiert, und man weiß nicht, was man tun muss – deshalb habe ich mich zum Schulsanitätsdienst gemeldet.“

Das Rote Kreuz unterstützt zahlreiche Schulen im Kreis durch Ausbildung und Sachspenden für den Schulsanitätsdienst. Schulen, die über mindestens ein Jahr engagiert dabei bleiben, bekommen sogar einen Automatisierten Externen Defibrillator gestellt - ein Gerät, das bei einem Kreislaufstillstand Leben retten kann.