Euskirchen - „Tag der Begegnung“ ein Erfolg
Viele Zuschauer begeistert von den Vorführungen der Rotkreuz-Rettungshundestaffel – Integratives Soccerturnier ausgetragen – Gute Kooperation zwischen Rotem Kreuz, Lebenshilfe und Kreissportbund
Euskirchen - Am Ende konnten sich die Veranstalter über 900 Besucher beim „Tag der Begegnung“ vor dem Euskirchener Rotkreuz-Zentrum freuen. Es war das siebte Mal, dass der Kreisverband des Roten Kreuzes, die Euskirchener Kreisvereinigung der Lebenshilfe und der Kreissportbund (KSB) das Fest für Menschen mit und ohne Behinderung veranstaltet hatten. Für die Besucher hatten sie ein breites Programm mit viel Bewegung und Spiel organisiert.
Besonders beliebt war wieder einmal die Vorführung der Rettungshundestaffel. Die Hunde und ihre ehrenamtlichen Hundeführer demonstrierten den Zuschauern, wie bei der Ausbildung gearbeitet wird. So liefen sie nicht nur über schmale Holzbohlen, sondern auch über Leitern und sprangen sogar einen Feuerreifen. Nach der Vorführung durften die Hunde von den Besuchern gestreichelt werden.
Ein weiterer Höhepunkt war das integrative Soccerturnier auf der Wiese zwischen Rotkreuzzentrum und Parkplatz der Kreisverwaltung. Zwölf Mannschaften jagten auf dem kleinen Spielfeld dem Ball hinterher. In allen Teams spielten Kicker mit und ohne Behinderung gemeinsam. „Wir achten darauf, dass in jeder Mannschaft immer mindestens ein Mitspieler mit Behinderung auf dem Platz steht“, erklärte Markus Strauch vom Kreissportbund. Insgesamt waren 64 Spieler unterwegs. Am Ende wurde jeder mit einer Urkunde und einem kleinen Preis belohnt.
Auf dem Fest engagierten sich viele weitere Gruppen und Vereine. Die türkisch-islamische Gemeinde Euskirchen war auch dabei und hatte unter anderem ihre Tanzgruppe „Dostluk Baris“ mitgebracht. Mit eigenen Liedern trat die Schulband der Euskirchener Hans-Verbeek-Schule auf. Auch eine „Zumba“-Mitmach-Aktion stand auf dem Programm. Die Euskirchener Bogenschützen konnten sich über regen Zulauf an Pfeil und Bogen freuen. Auch der Aikibudo e.V. war einmal mehr auf dem „Tag der Begegnung“ vertreten. Dem Verein gehören mittlerweile viele Menschen mit Behinderung an. Die Rotkreuz-Bergwacht sicherte mit Hilfe des Teleskop-Leiterfahrzeugs der Euskirchener Feuerwehr die Kinder und Jugendlichen ab, die sich am Kistenklettern versuchten.
Viel Zuspruch fand auch „Karlo Klötzchen“. Aus den 10 000 Holzklötzchen wurden ständig hohe Türme gebaut. Ebenso gut kam „Bella Baustelle“ an, mit der die Kinder ihren eigenen Spiel-Parcours nach ihren Wünschen aufbauen konnten. „Der Vater eines behinderten Mädchens, der aus Italien stammt, sagte mir eben, er fände es toll, dass es hier so etwas gibt. In Italien sei so ein Angebot für Menschen mit Handicap undenkbar“, berichtete Bodo Froebus, Rotkreuz-Bereichsleiter für Soziales. Bernd Milz, Geschäftsführer der Lebenshilfe-Kreisvereinigung, freute sich über die jahrelange Kooperation: „Dieses Fest könnte keiner für sich alleine bewältigen.“
pp/Agentur ProfiPress