Euskirchen - Vielfachspender in Berlin geehrt
Kreis Euskirchen – Wie wichtig Blutspenden sind, zeigte zuletzt die Ehec-Welle, denn Patienten, bei denen die Darmentzündung besonders schwer verlief, waren auf den lebensrettenden Austausch des Blutplasmas angewiesen. Einer derjenigen, für die das Blutspenden seit Jahrzehnten eine selbstverständliche Sache ist, ist Franz Schwister aus Euskirchen. Für seine mittlerweile 115 Blutspenden wurde der 58-jährige Postbedienstete im Ruhestand nun beim „Weltblutspendetag“, der am Pfingstmontag, 14. Juni in Berlin begangen wurde, vom Roten Kreuz geehrt.
Schwister und 13 weitere Vielfachspender aus ganz Deutschland, die mindestens einhundertmal zum Aderlass bei „ihrem“ Rotkreuz-Ortsverein angetreten waren, reisten dazu in die Bundeshauptstadt. Wie die Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen erklärte, hatte der Rotkreuz-Ortsverein Euskirchen die Vielfachspender aus dem Kreis Euskirchen der Rotkreuz-Zentrale gemeldet. Dort wurden per Losverfahren diejenigen ermittelt, die von den bundesweit genannten Spendern an der Feier teilnehmen durften – unter ihnen Franz Schwister. Dieser spendet Blut, seit er als 18-Jähriger seinen Vater zu einem der Termine begleitete, zunächst dann und wann, seit vielen Jahren jedoch regelmäßig sechsmal pro Jahr. Der Weltblutspendetag findet jedes Jahr aus Anlass des Geburtstages von Karl Landsteiner statt. Der österreichische Serologe und Pathologe entdeckte 1901 die Blutgruppen.
pp/Agentur ProfiPress