Euskirchen - Zum 13. Mal gelebte Inklusion
Tag der Begegnung und Kreisfamilientag am Sonntag, 16. Juni, 11 bis 16 Uhr auf dem Gelände zwischen Kreishaus und Rotkreuz-Zentrum in Euskirchen
Euskirchen – Sie sind mittlerweile ein eingespieltes Team: das Deutsche Rote Kreuz, der Verein Lebenshilfe und der Kreissportbund. Man weiß, was man aneinander hat, man kennt die Kompetenzen des Partners. Gemeinsam haben die drei Organisationen bereits zwölfmal den Tag der Begegnung vor dem Rotkreuzzentrum in Euskirchen ausgerichtet. Am Sonntag, 16. Juni, wird die 13. Ausgabe dazukommen.
Von 11 bis 16 Uhr wird die Wiese zwischen Kreishaus und Rotkreuzzentrum wieder zum großen Treffpunkt für Menschen, egal ob sie eine Behinderung haben oder nicht, ob sie Migrationshintergrund haben oder „Ureinwohner“ im Kreis Euskirchen sind. „Unser Ziel ist es, Menschen, egal welcher Herkunft, bei einer Vielzahl von Angeboten zusammenzukriegen“, sagte DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker.
Von Anfang an sei der Tag der Begegnung „gelebte Inklusion“, bei dem es darum gehe, Hemmungen zu überwinden. „Wie das perfekt geht, zeigt sich jeden Tag in unseren Kindergärten. Die Kinder gehen total unbefangen miteinander um. Davon kann sich jeder Erwachsene eine Scheibe abschneiden“, so Klöcker weiter.
Zum zweiten Mal wird der Tag der Begegnung gleichzeitig mit dem Kreisfamilientag des Kreisjugendamtes zusammen gefeiert. Rolf Klöcker hält das für eine „tolle Sache“, die Veranstaltung mache „viel Spaß“, die Zusammenarbeit mit den Partnern habe sich bewährt.
Das sieht auch Danaé Grochowina von der Lebenshilfe so. „Der Tag der Begegnung ist ein wesentlicher Teil, um das Thema Inklusion den Menschen nahezubringen“, sagt sie. Die Lebenshilfe im Kreis Euskirchen setze sich seit vielen Jahren für die Interessen der Menschen mit Behinderung ein – und klammert dabei die Familie nicht aus, denn nur zusammen ergebe es ein komplettes System.
Mit Tanzprogramm fing alles an
Sportlicher Partner des Tages der Begegnung ist der Kreissportbund. „Wir haben vor 14 Jahren zusammen mit der Lebenshilfe ein Bewegungsprogramm entwickelt, bei dem getanzt wurde“, erinnert sich Markus Strauch. Der Tag der Begegnung vor 13 Jahren wurden dann genutzt, damit sich Vereine präsentieren können.
Dabei ist es bis heute geblieben, obwohl es weniger Vereine, sondern mehr öffentliche Einrichtungen und Organisationen sind, die das gemeinsame Programm des Tages der Begegnung und des Kreisfamilientags gestalten. Äußerst beliebt ist das integrative Riesen-Kickerturnier, das während des gesamten „Feiertages“ läuft. Zwölf Teams haben sich gemeldet, sie stammen von vier Schulen und vier Einrichtungen.
Das Aktionsprogramm gestalten außerdem die Schulbands der Hans-Verbeek-Schule Euskirchen und der Stephanusschule Bürvenich. Letztere wird außerdem eine Zirkusaufführung präsentieren. Auch Karnevalisten machen bei dieser sommerlichen Veranstaltung mit: die KG Eueme Trööte und die Showtanzgruppe der Löstige Bröder Kall, die Pink Ladies, haben ihr Kommen zugesagt. Zumba-Trainerin Aida Krings will die Gäste zum Fitnessprogramm, das eine Mischung aus Aerobic und Tanz ist, auffordern. Und natürlich ist auch die DRK-Rettungshundestaffel mit von der Partie.
Ansonsten haben sich die Programmpunkte auf dem Gelände zwischen Kreisverwaltung und Rotkreuzzentrum bewährt: das DRK sorgt für eine Hüpfburg und stellt das Programm der Familienbildung vor. Mit Bella Baustelle und Karlo Klötzchen darf wieder fleißig gebaut werden. Es gibt unter anderem Wurfspiele, Bewegungsangebote, eine Fotobox, eine Malaktion, einen Verkehrsparcours und jede Menge Spielmaterial. Erfrischen können sich die Gäste bei alkoholfreien Cocktails. Und die Fahrzeughalle des Roten Kreuzes wird wieder zur riesigen Imbissbude.
Da ein Teil des Parkplatzes auf dem Gelände an diesem Tag der Begegnung wegfällt, bitten die Veranstalter, die Parkplätze am Rand und im vorderen Bereich des Kreishauses zu benutzen. „Das müsste eigentlich ausreichen“, meine Rolf Klöcker. Ansonsten gebe es auf dem Charleviller Platz, der rund 600 Meter entfernt ist, genug Parkmöglichkeiten, meinte Simon Jägersküpper vom Roten Kreuz.
pp/Agentur ProfiPress