Euskirchen - Zwei neue Rotkreuz-Fahrzeuge
Katastrophenschutz erhält zwei neue Gerätewagen zur Versorgung von je 25 Patienten – Gesamtwert: 240 000 Euro – Bert Spilles: „Bund und Land stellen das Material, vom Roten Kreuz kommen die Menschen, die damit in den Einsatz fahren – Das ist eine sinnvolle Symbiose“
Kreis Euskirchen – Zwei neue Fahrzeuge auf einen Streich erhielt jetzt das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen. Und zwar für seine Einsatzeinheiten im so genannten Katastrophenschutz. Für mögliche Großschadensereignisse haben Stephan Schmitz und Dirk Rose in der vergangenen Woche zwei weitere Gerätewagen (GW) SAN 25 über das Land NRW vom Bund übernommen. Gesamtwert: 240 000 Euro.
Dabei handelt es sich um Transportfahrzeuge, die Material zum Errichten und Betreiben mobiler Behandlungsplätze der so genannten Patientenablagen geladen haben oder die umfangreiches Material mitführen, um direkt im Schadensgebiet effektiv Hilfe leisten zu können.
Herbert Schmitz von der Kreisbereitschaftsführung: „Die beiden neuen Fahrzeuge für unsere Rotkreuz-Stützpunkte in Euskirchen und Weilerswist dienen, wie die bereits vorhandenen beiden GW SAN 25 in Kall und Zülpich, primär der direkten Patientenversorgung im Großschadensgebiet.“ Jedes Fahrzeug verfügt über medizinisches Equipment, unter anderem zehn Notfallrucksäcke, Zelt, Liegen, Tragen, Strom- und Lichtversorgung von jeweils 25 Verletzten“.
In den Patientenablagen werden Menschen nach Großschadensereignissen erstversorgt und von dort aus auf die umliegenden Krankenhäuser oder Behandlungsplätze verteilt. Großschadenslagen sind größere Verkehrsunfälle, Naturkatastrophen, dramatische Vorkommnisse wie die Love-Parade in Duisburg oder beispielsweise auch Attentate. Die GW SAN 25 können aber natürlich auch prophylaktisch bei Großereignissen eingesetzt werden.
Bert Spilles: „Die Fahrzeuge ergänzen das Hilfeleistungssystem des Kreises Euskirchen und sind uns eine große Hilfe bei der Bewältigung von Schadenlagen in unserem Kreisgebiet. Die beiden übernommenen Fahrzeuge sind ab sofort einsatzbereit und wurden von den künftigen Besatzungen in Euskirchen und Weilerswist in Dienst gestellt. Pro Fahrzeug stehen sechs Sanitäter zur Verfügung, um im Einsatzfall damit auszurücken.“ Spilles spricht von einer sinnvollen Symbiose: „Bund und Land stellen das Material, vom Roten Kreuz kommen die Menschen, die damit in den Einsatz fahren.“
pp/Agentur ProfiPress