Hellenthal - Lebensretter zeichnet Mitgefühl aus
Rot-Kreuz-Blutspender in Rescheid geehrt – „Sie alle leisten im Stillen Großartiges“ – Der Bedarf an Blutkonserven steige stetig – Premiere für René Strotkötter
Rescheid/Hellenthal - Stolz können sich die Rot-Kreuz-Blutspender die Nadel, die ihnen im Saal der Gaststätte zum Bergmannstreff überreicht wurde, ans Revers heften: Die Frauen und Männer retten Leben. Für ihren Aderlass und ihr Engagement wurden sie jetzt zurecht feierlich geehrt.
Beachtliche 125 Mal im Leben ging Hermann Josef Bous zum Blutspenden beim Roten Kreuz im Kreis Euskirchen. Dicht gefolgt von Siegfried Jenniches, Johann Klein und Bernhard Widua - die jeweils 100 Blutspenden vorweisen können.
Regelmäßig ließen sich auch Blut abzapfen: Wolfram Keul, Heinz-Bert Schmitz (75 Blutspenden), Wilhelm Hilger, Ingo Müller, Andrea Pützer, Christa Schmitz, Frank Paul Wiesen (50), Udo Fritz, Oliver Linden, Wolfgang Stoll, Karin Wiesen (25).
Gelungene Premiere für Ortsvereins-Vorsitzenden
Für René Strotkötter war es eine gelungene Premiere, er überreichte erstmals in Funktion des Vorsitzenden des Ortsvereins Hellenthal die Urkunden und ein „Eifel-Türmchen“, mit Honig und Marmelade aus der Region.
Mit Edeltraud Engelen bedankte er sich von ganzem Herzen für die geleisteten Blutspenden. Die stellvertretende Kreisvorstand-Vorsitzende lobte: „Jeder von Euch ist ein Lebensretter, weil er sich entschlossen hat, zur Blutspende zu gehen, obwohl er nie erfahren wird, wem er geholfen hat.“
Diese selbstlose Haltung zeuge von großem Verantwortungsbewusstsein und Mitgefühl für die Menschen, die dringend auf Bluttransfusionen oder Medikamente, die aus Blutpräparaten hergestellt werden, angewiesen sind. Zwar arbeite die Forschung mit Hochdruck daran, Blutersatzstoffe zu entwickeln, doch noch helfe nur der Lebenssaft eines anderen Menschen.
„Sie alle leisten im Stillen Großartiges“, würdigte Strotkötter weiter die zu Ehrenden. Es sei neben dem schönen Gefühl, anderen das Leben gerettet zu haben, tatsächlich auch so, dass Blutspenden gesund sind. Demnach wird die Produktion neuer Blutkörperchen angeregt, was zu einem gesteigerten Wohlbefinden beiträgt. Schon der Dichter Johann Wolfgang von Goethe habe festgestellt, dass Blut ein ganz besonderer Saft ist.
Der Bedarf an Blutkonserven steigt stetig
Der Bedarf an Blutkonserven steige stetig, auch weil die Bevölkerung immer älter werde. Strotkötter betonte: „Ohne Sie, liebe Blutspenderinnen und Blutspender, wäre die medizinische Versorgung in unserem Land nicht aufrechtzuerhalten.“ Er dankte zudem den zahlreichen Helfern auf die der Ortsverein zählen könne. Mit ihrer Arbeit sorgten sie dafür, dass die Blutspenden reibungslos ablaufen und die Spenden in einem guten Zustand weitergegeben werden.
Seit März ist der neue Vorstand im Amt. Strotkötter kann in der Position als Vorsitzender auf ein engagiertes Vorstandsteam zurückgreifen - mit Michael Huppertz (stellvertretender Vorsitzender), Katja Pesch (Blutspendenbeauftragte), Achim Steffens (Bereitschaftsleiter) und Katharina Leisen (Schatzmeisterin und Schriftführerin). „Wir haben ein gut bestelltes Feld übernommen“, so Strotkötter, der damit natürlich positiv in die Zukunft schaut.
Geehrt werden außerdem noch die Blutspender: Frank Dreßen, Mathieu Hell, Ingo Hermes, Johann Martin Herzet, Christian Junker, Thomas Klinkhammer, Gisela Krämer, Maria-Elisabeth Lieberz-Berners, Michael Müller, Carmen Schneider, Paul Steffens, Sylvano-Benjamin Tumelero (alle 25 Blutspenden), Helga Engel, Maria Faber, Bruno Tumelero, Helmut Vitt (50), Daniel Pützer (75) und Wolfgang Müller (100).
pp/Agentur ProfiPress