Kreis Euskirchen/Kiew - Großeinsatz fürs Rote Kreuz
Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker bittet um Geldspenden für die humanitäre Hilfe für Betroffene der Ukraine-Krise – Einsatz Internationales Rotes Kreuz in der Ukraine und in den Nachbarländern
Kreis Euskirchen/Kiew - Das Rote Kreuz schickt heute einen Hilfstransport mit mehreren Lkw ins polnische Lublin. Von dort aus können die Nothilfegüter sowohl zur Versorgung der Bevölkerung in die Ukraine geliefert, als auch zugunsten von Menschen auf der Flucht verteilt werden. Das berichtet Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker in einer aktuellen Pressemitteilung.
Neben viele anderen hätten auch das Italienische Rote Kreuz und der Türkische Rote Halbmond Konvois mit Hilfsgütern auf den Weg gebracht. Die Transporte dienten der Verstärkung der Versorgungslinien für die vom bewaffneten Konflikt betroffene Zivilbevölkerung in der Ukraine sowie für Geflüchtete in Polen und den Nachbarländern.
Das Deutsche Rote Kreuz bereite sich auch in der Bundesrepublik auf umfassende Hilfsmaßnahmen für die betroffene Bevölkerung sowie für Menschen auf der Flucht vor, um Leben zu schützen und Menschen in Not zu versorgen. Bereits seit Beginn des Konflikts im Jahr 2014 verstärkte das DRK die langjährige Zusammenarbeit mit dem Ukrainischen Roten Kreuz. Seit 2017 unterstützt das Rote Kreuz besonders bedürftige Menschen in der Ostukraine mit monatlichen Bargeldhilfen.
Bankverbindung nutzen
Rolf Klöcker: „Die Betroffenheit angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine ist auch in der deutschen Bevölkerung groß und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso.“ Das Rote Kreuz bitte um Spenden für die Menschen in der Ukraine unter dem Stichwort „Nothilfe Ukraine“ an IBAN: DE 63 37 020 500 000 50 23 307, BIC: BF SW DE 33 XXX
Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker weist ausdrücklich darauf hin, dass unkoordinierte Sachspenden zu einem Infarkt lebenswichtiger Versorgungslinien führen und bittet daher darum, von sicherlich gut gemeinten, aber nicht abgestimmten Lieferungen abzusehen: „Diese füllen Lagerhäuser, binden Transport- und Sortierkapazitäten, helfen aber leider nicht, sondern behindern die humanitäre Arbeit vor Ort! Das Ukrainische sowie das Polnische Rote Kreuz haben bereits darauf hingewiesen, dass keine Kapazitäten zur Annahme nicht angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote bestehen.“
„Wir haben im Rahmen der Fluthilfe im vergangenen Jahr die Erfahrung gemacht, dass uns überwältigende Mengen an Sachspenden an die Grenzen der Leistungsfähigkeit bringen und personelle, logistische und finanzielle Ressourcen in unverhältnismäßiger Weise beanspruchen“, erklärte Rolf Klöcker vor Pressevertretern.
Geldspenden schnell und sicher
„Geldspenden sind gegenüber Sachspenden eine deutlich effektivere Art der Hilfe. Der große Vorteil von Geldspenden ist, dass man damit die Möglichkeit hat, die Verwendung der Mittel flexibel sich ändernden Verhältnissen und einer sich ändernden Bedarfslage in den betroffenen Gebieten anzupassen“, so Klöcker, der nicht nur Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes ist, sondern auch Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Mechernich.
Das Rote Kreuz bietet in Euskirchen neben dem Beratungsangebot des Teams Migration / Integration einen regelmäßigen Austausch für Betroffene des Ukraine-Krieges, der ab sofort immer freitags von 15 bis 17 Uhr im Café Henry in der Kommerner Straße 39 stattfindet und von zwei Beratern/innen begleitet wird. Es steht bei Bedarf zudem eine erfahrene Therapeutin und Supervisorin zur Verfügung. Um vorherige Anmeldung wird gebeten bei Guranda Nass, Tel. (0160) 528 51 75, gnass(at)drk-eu.de
DRK-Suchdienst bereit
Vom DRK-Suchdienst und von der Suchdienst-Beratungsstelle werden Suchanfragen entgegengenommen, auch wenn momentan keine aktive Suche in der Ukraine möglich ist. Kontakt: Janine Frackmann, 02251 - 79 11 95 02, jfrackmann(at)drk-eu.de.
pp/Agentur ProfiPress