Kreis Euskirchen - Zuwachs für Rettungshundestaffel
Labrador-Hündin „Aika“ ist neu im Team der Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen – Suche nach Verschütteten unter schwierigsten Bedingungen
Kreis Euskirchen - Die einsatzerfahrene Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen hat eine neue vierbeinige Spezialistin für die Suche nach Verschütteten: Es ist die Labrador-Hündin „Aika“ von Melanie Rarey. Sie bestand jetzt ihre erste Rettungshundeteam-Prüfung zum Trümmersuchhund. Nach einem Fachfragentest musste das Team Gehorsamsübungen sowie das Begehen einer Leiter, einer Wippe, einer Fassbrücke und das Durchlaufen eines Tunnels sicher beherrschen. Anschließend fand die Suche nach mehreren Verschütteten statt.
Die Arbeit als Trümmersuchhund zählt zu den schwierigsten Formen der Rettungshundearbeit. Der Hund muss die menschliche Witterung aus einer Vielzahl anderer Gerüche herausfiltern und Verschüttete auffinden, die unter meterdicken Trümmerschichten begraben sein können. Der Hund zeigt seinen Fund dann durch Verbellen. Der Trümmersuchhund muss auch unter den widrigsten Umständen intensiv suchen, ohne sich ablenken zu lassen. In keinem anderen Einsatzbereich können so viele Schwierigkeiten auftreten. Staub erschwert die Arbeit der Hundenase. Der meist sehr unebene Untergrund, auf dem sich der Hund befindet, stellt hohe Anforderungen.
Trümmersuchhunde werden häufig im Ausland nach Erdbeben-Katastrophen angefordert. Aber auch im Inland kommen Trümmersuchhunde zum Einsatz, etwa nach Hauseinstürzen aufgrund von Gasexplosionen. Auch nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs waren die Rettungshunde aus dem Kreis Euskirchen alarmiert worden.
Erfolgreich verlängern konnte der Springer-Spaniel „Tristan“ von Monika Artz seine Einsatztauglichkeit als Trümmersuchhund. Alle 18 Monate müssen sich die ehrenamtlichen Mensch-Hunde-Teams einer aufwändigen Überprüfung stellen. Erst danach können sie (wieder) in den Einsatz, um Vermisste oder Verschüttete aufzuspüren.
Interessierte und geeignete Hundeführer können sich melden unter 02251/79110 oder 0151/59271000 oder im Netz: unter www.rhs-kall.de
pp/Agentur ProfiPress