Mechernich - DRK-Neubau in Mechernich?
Rotes Kreuz: Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen und Mitgliederehrung in Mechernich – Ohnehin sehr aktiver Ortsverein expandiert weiter
Mechernich-Kommern – Im mittlerweile historischen Ambiente der Museumsgaststätte Watteler in Kommern wählte der Rotkreuz-Ortsverein Mechernich am Samstag einen neuen Vorstand und ehrte verdiente Mitglieder. Das waren vor allem Schatzmeister Johann Beul für 45 aktive Jahre und Bereitschaftsleiter Sascha Suijkerland für 25 Jahre.
Einen Blumenstrauß bekam die „Grand Dame“ des äußerst aktiven und mitgliederstarken Mechernicher Ortsverbands, die frühere jahrzehntelange Blutspendebeauftragte und Vorstandsbeisitzerin Sibille Sennerich. Denn die 87jährige Rotkreuzfrau hatte mit 49 Dienstjahren zwar kein klassisches Jubiläum zu feiern, sei aber mit Sicherheit die dienstälteste Kraft in Mechernich und darüber hinaus, so Ortsvereinsvorsitzender und Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker.
Ebenfalls für ihre mehrjährige Mitarbeit im Jugendrotkreuz und im Roten Kreuz wurden Samantha Kaufmann, Till Voß, Felix Alsmann und Sebastian Mohr ausgezeichnet. Rolf Klöcker betonte allerdings, dass die Ehrungen, die zu bestimmten Jahrestagen ausgesprochen werden, im Prinzip allen gelten, die sich dem Roten Kreuz im Rahmen ihrer persönlichen Möglichkeiten verschrieben hätten.
Mit 50 Teilnehmern gut besetzte Versammlung
Bei den Vorstandsneuwahlen wurde Vorsitzender Rolf Klöcker ebenso einstimmig wiedergewählt wie sein Stellvertreter Manfred Lang, Schatzmeister Johann Beul, Gemeinschaftsleiter Sascha Suijkerland und Bereitschaftsarzt Georg Grasmeyer. Zu Beisitzern bestellte die mit 50 Teilnehmern gut besetzte Jahreshauptversammlung Nicole Thielen, Sibille Sennerich und Peter Reichartz. Zur Revisorin wurde Monika Oerder gewählt.
Die Blutspende-Beauftragte Nicole Thielen berichtete von konstanten Spenderzahlen in Kommern und einem teilweise wieder aufgeholten Einbruch in Mechernich. Dort waren die Spenderzahlen durch den Wegfall der früheren Unteroffiziersheimgesellschaft an der Friedrich-Wilhelmstraße als Spenderlokal von über 150 auf 100 stark eingebrochen. Ursache war das Fortbleiben der Soldaten als Blutspender im neuen Spenderlokal des Gymnasiums am Turmhof.
Bei der jüngsten Mechernicher Blutspende wurden aber schon wieder 130 Spender registriert, in Kommern konstant immer zwischen 100 und 130. Ihr Ziel sei es, sagte Nicole Thielen, die Spenderzahlen in beiden Kernorten der Stadt Mechernich wieder auf konstant 150 zu bringen.
Sie und Sascha Suijkerland, die für das Jugendrotkreuz verantwortlich zeichnen, berichteten von starken Mitgliederzuwächsen und gestiegenen Aktivitäten im Jugendbereich.
Aufschwung beim JRK und in der Bereitschaft
Das gleiche gelte für den Sanitätsdienst, so Bereitschaftsleiter Sascha Suijkerland. Das Rote Kreuz sei mittlerweile die unumstrittene Nummer 1 unter den Hilfsorganisationen am Bleiberg. Man decke alle Großveranstaltungen im Stadtgebiet ab einschließlich des Freilichtmuseums Kommern und sei sogar als Sanitätseinheit in Frankfurt/Main zum Familiensportfest eingeladen worden.
Das Image des Rotkreuz-Ortsvereins in der Stadt, aber auch außerhalb der Stadt- und Kreisgrenzen sei ausgezeichnet, so Rolf Klöcker. Der Aufschwung sei zwar in erster Linie Sascha Suijkerland und Nicole Thielen zuzuschreiben, sagte der Vorsitzende, aber ohne die vielen anderen engagierten Rotkreuzler am Bleiberg sei das nicht zu bewerkstelligen gewesen.
Vor der Jahreshauptversammlung hatte eine Vorstandssitzung stattgefunden, in der das Leitungsgremium um Rolf Klöcker auch über eine neue Rotkreuz-Unterkunft in Mechernich nachdachte. Der Ortsverein ist mit Schulungs- und Gemeinschaftsräumen auf unterschiedlichen Stockwerken der Alten Schule im Sande sowie Außenstellenplätzen und Garagen für insgesamt drei Einsatzfahrzeuge und drei Anhänger nicht ideal untergebracht. Gegebenenfalls will das Rote Kreuz in Mechernich bauen.
pp/Agentur ProfiPress