Mechernich - Hochbetrieb und Kaiserwetter
Gelungener Auftakt zur Mechernicher Frühjahrskirmes – Vereinskartellchef Marcel Hembach hochzufrieden – Rotkreuz-Betreuungsstelle hatte wegen Boxautomat im wahrsten Sinne alle Hände voll zu tun
Mechernich – Hochzufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Mechernicher Frühlingskirmes 2022 zeigte sich Vereinskartellvorsitzender Marcel Hembach am späten Sonntagnachmittag auf dem Marktplatz.
Bei strahlendem Sonnenschein tummelten sich zu diesem Zeitpunkt einige Hundert Menschen auf dem Festtagsgelände zwischen Rathaus- und Brunnenplatz. Die Stimmung war gelöst, der Betrieb beachtlich. Am Ende waren noch eine Reihe mehr Buden und Kirmesattraktionen aufgefahren, als Hembach zur Wochenmitte bekannt gegeben hatte.
Vergangenen Montag hatte es noch so ausgesehen, dass die Maikirmes in Ermangelung großer Fahrgeschäfte möglicherweise ganz hätte abgesagt werden müssen. Es herrscht zurzeit akuter Personalmangel bei den Schaustellern, sagte Marcel Hembach, der am Montag vor Kirmesauftakt in Verhandlungen noch zwei große Fahrgeschäfte organisierte.
„Spargeltarzan“ oder „Supermann“
Die freiwilligen Rotkreuzsanitäter in der Betreuungsstelle am Rande des Rummelplatzes hatten diesmal alle Hände voll zu tun. Es waren allerdings keine Opfer von Kirmesschlägereien oder Alkoholleichen, die versorgt werden mussten. In erster Linie war eine moderne Variante des alten Kraftmessspiels „Hau den Lukas“ verantwortlich.
Vor allem Jugendliche droschen mit ihren Fäusten auf den Impulspunkt des Boxautomaten ein, der je nach Aufschlagenergie anzeigt, ob der Mitspieler eher „Spargeltarzan“ oder „Supermann“ sein soll. Dabei kam es zu mehreren Knochenbrüchen und anderen Handverletzungen.
Allein am Freitag nach Kirmeseröffnung musste das Rote Kreuz drei Mittelhandknochenverletzungen erstversorgen und die Patienten ins Krankenhaus bringen, am Samstag zwei weitere.
pp/Agentur ProfiPress