Mechernich – Die Kindergartenkinder und Grundschüler in Mechernich sind auf den Hund gekommen: Der Mechernicher Norbert Janster von der Hundestaffel des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen besuchte am Dienstag und Mittwoch mit seiner Besuchshündin „Lena“ die städtische Awo-Kindertagesstätte „Regenbogen“, Im Sande“, und die städtische Katholische Grundschule im Schulzentrum.

„Sinn und Zweck der Übung ist es, dass die Kinder in Kontakt mit einem Haustier kommen, dass sie lernen, keine Angst zu haben und sich richtig zu verhalten“, erklärte Rotkreuzmann Janster der Mechernicher „Bürgerbrief“-Redaktion.

Die Kindergarten-„Pänz“ durften die neuneinhalbjährige Mischlingshündin sogar quer durch die Stadt abwechselnd „Gassi“ führen. Ihr Weg führte sie dabei von der Kita „Regenbogen“ ins ferne Schulzentrum. Im Musikraum der Grundschule war am Donnerstag ein gemeinsames Treffen von Grundschülern und Kita-Kindern mit „Lena“ arrangiert worden.

Begleitet wurden Kinder und Hund neben Norbert Janster auch von den Kindergärtnerinnen Birgit Ripplinger und Petra Dent sowie der Grundschullehrerin Stephanie Hilgert und der Referendarin Katja Schäfer.

„Lena“ und Norbert Janster sind nicht das einzige sechsbeinige Besucherteam beim Roten Kreuz im Kreis Euskirchen. Franz Küpper, der Chef der Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes, hat seit Oktober 2010 mehrere solcher ehrenamtliche Hunde-Herrchen- bzw. Hunde-Frauchen-Gespanne ausgebildet. Gefördert wurde die Initiative in der Startphase von der „Aktion Mensch“. Ob Kinder, Senioren oder Menschen mit Behinderungen: Tiere tun allen gut.

So werden nicht nur Schulen und Kindergärten, sondern auch Senioren- und Pflegheime besucht. Allein der Anblick und das Streicheln des Hundes entlockt selbst demenzkranken Bewohnern starke Reaktionen. Auch bei der für Demenzkranke typischen inneren Unruhe zeigt der Hundebesuch oft wohltuende Wirkung.

Ähnliche Erfahrungen macht Norbert Janster aus Mechernich mit seiner „Lena“ auch in den Nordeifelwerkstätten in Ülpenich. Er hat eigens ein paar Kunststückchen mit seiner Schäferhund-Appenzeller-Mischlingshündin einstudiert.

Auch Kindergärten und Altenheime stehen auf der Besuchsliste von „Norbert & Lena“. „Den Kindern gilt es in erster Linie zu vermitteln, wie so ein Hund tickt und wie er gewisse Dinge wahrnimmt“, so Janster. Lena sei für solche Einsätze durch ihr ausgezeichnetes Sozialverhalten und ihr liebevolles Wesen prädestiniert.

Das Rote Kreuz bietet den Besuchsdienst mit Hunden im ganzen Kreisgebiet und darüber hinaus an. Interessenten können sich unter info@rhs-kall.de, über www.rhs-kall.de oder 0 22 51/79 11 0 melden. Gesucht werden außerdem Hundehalter, die sich für eine ehrenamtliche Mitarbeit beim Besuchshundedienst des Roten Kreuzes interessieren.
pp/Agentur ProfiPress