Mechernich - Nach der Ernte im Freilichtmuseum
Vom Kaltblütergespann zum Zweizylinder-Dieselschlepper gab es im LVR-Freilichtmuseum Kommern zu bewundern, was früher an Arbeiten nach der Ernte anstand
Kommern - Die Entwicklung der Landwirtschaft im Rheinland hat große Schritte hinter sich. Davon konnten sich die Besucher am vergangenen Wochenende im Rheinischen Freilichtmuseum in Kommern selber überzeugen.
"Mit so einem Gespann habe ich früher viel arbeiten müssen," erklärte der Großvater seinem staunenden Enkel, als das Kaltblütergespann ruhig und gelassen an ihm vorbeizog. Im Schlepptau hatten sie einen Erntewagen, beladen bis über den Rand. Kaltblutpferde, die selber über eine Tonne schwer werden können, waren bei der großen Schau im Freilichtmuseum nach Ochsengespannen die beliebtesten Arbeitstiere.
Viele fast vergessene Arbeitsschritte und Geräte gab es in der Baugruppe Niederrhein zu bestaunen. Von Holzrücken bis zur Feldbearbeitung mit den ersten Traktoren war allerhand zu sehen. Höhepunkte waren die historische Traktorparade und die Vorstellung der "tierischen Gespanne", bei denen viele Besucher das Staunen gar nicht mehr aus ihren Gesichtern bekamen.
Das Rote Kreuz aus Mechernich sicherte die Veranstaltung wie gewohnt sanitätsdienstlich ab. Mit einem Rettungswagen, einem Mannschaftswagen und dem Gerätewagen Rettungsdienst waren die Rotkreuzler bestens gerüstet. Eingreifen mussten sie zum Glück nicht. So war es auch für die ehrenamtlichen Helfer ein tolles Wochenende.