Mechernich - Neue Träger für die Offene Ganztagsschule
An der Grundschule Mechernich betreut das Rote Kreuz mit Beginn des neuen Schuljahres rund 100 Kinder in der Offenen Ganztagsschule
Mechernich – Die Suche nach einem neuen Träger für die Offene Ganztagsschule (OGS) in der städtischen katholischen Grundschule Mechernich hat ein erfolgreiches Ende gefunden: Zur Vertragsunterzeichnung trafen sich nun die Verantwortlichen von Schule, Stadt und dem Rotkreuz-Kreisverband Euskirchen als neuem Träger. Das Rote Kreuz übernimmt ab dem 1. August diese Aufgabe, nachdem der Caritasverband den Betrieb der Offenen Ganztagsschulen kreisweit gekündigt hat. Während das Rote Kreuz bereits die OGS in Blankenheim betreibt und vom 1. August an auch die in Zülpich, ist die Grundschule in Mechernich bisher die einzige Schule im Mechernicher Stadtgebiet, an der das Rote Kreuz tätig wird.
„Nach den sehr angenehmen und erfolgreich verlaufenen Vorgesprächen freuen wir uns sehr auf die Zusammenarbeit“, sagte Schulleiter Ulrich Lindner-Moog, der als ehemaliger kommissarischer Schulleiter der Blankenheimer Grundschule bereits positive Erfahrungen mit dem Roten Kreuz als Träger sammeln konnte. Inwiefern die 13 Mitarbeiter der OGS und die zusätzlichen vier Honorarkräfte übernommen werden, soll sich bei weiteren Gesprächen herausstellen. „Grundsätzlich sind wir daran interessiert, das Personal weiter zu beschäftigen“, steht Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer einer Übernahme grundsätzlich offen gegenüber.
Rektor Ulrich Lindner-Moog lobte auch das „demokratische und vertrauensvolle Vorgehen“ seitens der Stadt Mechernich und dankte insbesondere Teamleiter Willi Göbbel für die gute Zusammenarbeit. Vorbereitend hatte es auch eine Schulkonferenz gegeben, in der Elternvertreter, Lehrer und OGS-Verantwortliche gehört wurden.
Derzeit werden 100 Kinder der rund 400 Mechernicher Grundschüler in der OGS von 7.30 bis 16 Uhr betreut und essen dort auch zu Mittag. „Das Rote Kreuz wird aufgrund des entsprechenden Bedarfs die Betreuung bereits ab 7.15 Uhr anbieten“, kündigt Rolf Klöcker an.
Mit der Betreuung von einem Viertel der Schülerschaft seien die räumlichen Kapazitäten nahezu ausgereizt, sagte Lindner-Moog. Zudem sehen er und Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker mit dem Inkrafttreten des neuen Schulgesetzes zur Inklusion, das das gemeinsame Lernen aller Kinder an einer Regelschule ermöglicht, neue Herausforderungen auf Schule und OGS zukommen.
pp/Agentur ProfiPress