Neue Treppe ins Satzveyer Schwimmbad
Städtisches Hallenbad jetzt auch wieder für Gehbehinderte gut zu nutzen - Eine Be- und Entlüftungsanlage soll folgen – Zahlreiche Gesundheits- und Bewegungskurse durch das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen
Mechernich-Satzvey - Dem Engagement und der Beharrlichkeit der Rotkreuz-Schwimm- und Gymnastiklehrerin Anneliese Conrads aus Mechernich und dem verständnisvollen Entgegenkommen des Mechernicher Bürgermeisters Dr. Hans-Peter Schick sowie des Fachbereichsleiters Gebäudemanagement, Thomas Hambach, verdanken die Nutzer des Satzveyer Hallenbads, dass der Zugang zum Badevergnügen dank einer neuen Treppe nun deutlich leichter ist.
Das schreibt der Journalist Franz-Josef Vogt jetzt in einem Artikel in der „Kölnischen Rundschau“. Das Hallenbad Satzvey war 1967 als Schulschwimmbad gebaut worden. Seit 1989, als um Wohl oder Wehe der damaligen Hauptschule Satzvey gerungen wurde, stand seine Schließung immer wieder zur Disposition. Viele Nutzer, auch aus den Gesundheitskursen des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen, wehrten sich dagegen. Und zwar erfolgreich.
Die Bürger, darunter Anneliese Conrads, aber auch viele ältere und gehbehinderte Personen fanden schließlich Gehör und Unterstützung bei dem damals neuen Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Der setzte sich beim Mechernicher Stadtrat und in der Verwaltung für eine 400 000 Mark teure Renovierung des Satzveyer Hallenbades ein. Damit war die gerade bei den Erwachsenen und in der Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation des Roten Kreuzes so beliebte und wichtige Einrichtung auf Dauer gesichert.
Nach etlichen Jahren weiterer Nutzung stand unlängst der Einbau eines neuen Hubbodens an. Franz-Josef Vogt: „Da die Stadt Mechernich auch diese Kosten in Höhe von 140 000 Euro schulterte, ist der neue Boden inzwischen installiert. Damit nicht genug, berücksichtigte die Stadt jetzt auch den beharrlich vorgetragenen Wunsch von Anneliese Conrads nach einer neuen Treppe, die ins Becken führt. Die Vorgängertreppe habe viel zu hohe Stufen gehabt, erklärt die Seniorin.
Viele ältere Menschen hätten diese nicht mehr begehen und daher das Bad nicht mehr nutzen können. Auch jüngere Badegäste und Gymnastikkursteilnehmer mit muskulären Schäden oder Bewegungseinschränkungen seien davon betroffen gewesen. Vogt: „Zufrieden auf die neue Treppe und deren deutlich niedrigere Stufenabstände blickend, freut sich Conrads über den neuen Beckenzugang, der außerdem an beiden Seiten mit Geländern ausgestattet ist. Dass die obere Einstiegsstufe allerdings so hoch über dem Boden des Beckenrands liegt und so neuerlich ein Hindernis für ältere oder bewegungseingeschränkte Benutzer darstellt, ließ sie wieder bei der Verwaltung vorstellig werden. Thomas Hambach sagte zu, dass noch eine kleine Rampe für die Einstiegsstufe errichtet wird.
Auch damit sind die Bauarbeiten im Hallenbad noch nicht abgeschlossen. Wegen der höheren Wassertemperaturen herrschen dort derart feucht-tropische Verhältnisse, dass der Einbau einer Be- und Entlüftungsanlage notwendig ist. Diese Anlage sei bereits ausgeschrieben, erklärte Thomas Hambach. Nach deren Einbau sei die Halle dann wieder für einen längeren Zeitraum okay.
Wer das Hallenbad und die dort angebotenen Bewegungsübungen nutzen will, kann sich beim Deutschen Roten Kreuz dazu weiter informieren oder anmelden. Und zwar beim Familienbildungswerk des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen unter Tel 0 22 51/ 79 11 0 oder unter <link http://www.drk-eu.de/>www.drk-eu.de</link>