Ripsdorf - „Feuer“ in der „Kastanienlaube“
Feuerwehrübung im Ripsdorfer Rotkreuz-Kindergarten – Zurzeit werden zusätzliche Notausgänge gebaut
Ripsdorf - Die Sirenen heulten, die Menschen rannten auf die Straße, Qualm Wolken stiegen auf: Was am Samstagabend, kurz nach 18 Uhr, in Ripsdorf den Anschein eines Großfeuers hatte, war in Wirklichkeit eine täuschend realistisch simulierte Feuerwehrübung. „Im Rotkreuz-Kindergarten „Kastanienlaube“ brennt es“ war das Manöver überschrieben.
Bereits in der Woche vorher hatten Kindergartenleiterin Hannelore Peetz und ihr Team die Kinder auf das Szenarium vorbereitet. Denn als die Leiterin den Notruf 112 wählte und der Leitstelle den vermeintlichen „Brand“ meldete, befanden sich alle Kinder, Erzieher und Eltern im Gebäude. Die Feuerwehren aus Ripsdorf, Alendorf und Waldorf rückten aus, und schon bald berichteten sie Einsatzleiter Edmund Esser: „27 Kinder der Regenbogengruppe haben wir nach draußen in Sicherheit gebracht, im Gebäude befinden sich noch 13 Kinder und Erwachsene.“
Mit schwerem Atemschutz betraten die Einsatzkräfte das Gebäude und brachten die Kinder ins Freie. Doch drei Erwachsene, die sich im oberen Stockwerk befanden, mussten über eine Leiter gerettet wer-den. Über die enge Treppe stiegen die Feuerwehrmänner nach oben. „Nur durch eine realistische Übung lässt sich der Ernstfall simulieren. Es ist wichtig, dass jeder weiß, was zu tun ist, um nicht in Panik zu geraten“, kommentierte Koordinator Esser die Übung. In deren Verlauf bauten die Einsatzkräfte eine Schlauchleitung vom Hydranten an der Abzweigung Fronweg und vom Mörpötz auf und „löschten“ von der Ostseite.
In Arbeit sind derzeit die gesonderten Notausgänge, für die Hannelore Peetz sich schon seit vielen Jahren stark macht. „Die Fundamente für diese Notausgänge sind bereits gegossen. Wenn alles fertig ist, wer-den wir nochmals eine Übung mit den verbesserten Brandschutzbedingungen durchführen“, versicherte Edmund Esser.
pp/Agentur ProfiPress