Schleiden - „Erste Hilfe fürs Klima“
Rotes Kreuz im Kreis Euskirchen will Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 fit in Sachen Klima machen – Wochenenden in Kleingruppen auf Vogelsang IP geplant - „Escape-Room“, „Klimabox“ und vieles mehr – DRK-Kreisvorsitzender Karl-Werner Zimmermann und der Schleidener Ortsvereinsvorsitzende Rolf Zimmermann übergaben 5000 Euro für den Wiederaufbau der Schleidener Astrid-Lindgren-Schule - Ein Pressespiegel zu Berichten in den im Kreisgebiet erscheinenden Kölner Tageszeitungen
Schleiden/Vogelsang/Kreis Euskirchen – Der Rot-Kreuz-Kreisverband Euskirchen präsentierte bei einer 5000-Euro-Scheckübergabe für den Wiederaufbau der Schleidener Astrid-Lindgren-Schule gleich auch ein neues Projekt in Vogelsang. Das DRK startete dort gemeinsam mit dem „Rotary-Club“ Euskirchen auf Basis des bereits etablierten „DRK Peace Camps“ die Kampagne „Erste Hilfe fürs Klima“.
Mit der übergebenen Spende solle laut der Schule beispielsweise ein Spielschiff und ein Kletterparcours errichtet werden, ein Umbau des Pausenhofes solle damit ebenfalls gefördert werden. Im Vorfeld hatte der DRK-Kreisverband in Güstrow bei einer Weihnachtsspendenaktion für die Schule gesammelt, der Euskirchener Kreisverband stockte im Anschluss auf die runde Summe von 5000 Euro auf.
Rolf Zimmermann, Vorsitzender des Rotkreuz-Ortsvereins Schleiden und Frontmann des Internationalen Rotkreuzmuseums für humanitäres Völkerrecht in Vogelsang, stellte bei der Scheckübergabe gemeinsam mit dem Rotkreuz-Vorsitzenden Karl-Werner Zimmermann, dem Journalisten und Autor Stephan Everling von den im Kreisgebiet erscheinenden Kölner Tageszeitungen, auch ein neues Projekt vor.
Klimawandel im Fokus
Aufbauen soll das kreisweite Programm für Schülerinnen und Schüler der Klassen neun auf dem genannten „DRK Peace Camp“ in Vogelsang, bei dem sich jährlich Kinder und Jugendliche aus aller Welt für einen gemeinsamen Austausch in Sachen Völkerverständigung und Weltfrieden treffen.
Im vergangenen Jahr wurde dabei die Weltklimakrise mit in die Themenliste aufgenommen und im Zuge dessen bereits eine „Klimabox“ gebaut, in der die Veränderungen des Klimas und ihre Folgen thematisiert wurden.
Sensibilisieren statt ängstigen
Geplant seien aktuell drei Wochenenden vor Ort, bei denen die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen lernen können. Beginnend mit einem Erste-Hilfe-Kurs folge die Beschäftigung mit dem Thema Klimaveränderung, erläuterte Rolf Zimmermann und ergänzte: „Wir wollen die Schüler sensibilisieren, ihnen aber keine Angst machen“.
In den verschiedenen Angeboten wie dem „Fluchthaus“ müssen sich die teilnehmenden „Pänz“ aus einem Labyrinth befreien. Dieser „Escape Room“ thematisiert neben Bürgerkrieg oder politischer Verfolgung Gründe, aus denen Menschen weltweit ihre Heimat verlassen und sich auf die Flucht begeben. Abschließen soll das Ganze ein Treffen aller teilnehmenden Gruppen in Vogelsang.
Widmen will sich der Veränderung des Weltklimas bald auch ein eigener Raum im Internationalen Rotkreuz-Museum Vogelsang. Neben Dürre und Waldbränden soll dort auch Hochwasser thematisiert werden: „Der Besucher geht dann über das überschwemmte Gemünd“, berichtete der Museumsgründer Rolf Zimmermann „Kölnischer Rundschau“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“.
„Zurzeit werden Kontakte mit den Schulen geknüpft, Interessierte Gruppen können über die Rotkreuzakademie in Vogelsang unter der Telefonnummer (0 24 44) 914 91 36 oder über E-Mail (akademie(at)drk-eu.de) Kontakt zum Kreisverband aufnehmen“, schreibt Stephan Everling.
pp/Agentur ProfiPress