Nachdem in den letzten Jahren jede Organisation für sich ein Zeltlager veranstaltet hatte, schloss man sich in diesem Jahr zusammen. Gemeinsam sind wir stark und können viel erreichen! Getreu diesem Motto wurde in nur dreimonatiger Vorbereitungszeit ein Kreisjugendzeltlager organisiert.

Am 15. Juli war es soweit. Nachdem in den Tagen zuvor die Logistik wie Trinkwasserversorgung, Strom und Zelte hergerichtet worden war, eröffnete Volker Brandhoff (Kreisjugendfeuerwehrwart) zusammen mit Simon Jägersküpper (Kreisreferent Jugendrotkreuz) das Zeltlager.

Die Wehrleiter der einzelnen Gemeinden, Ortsbeauftragte des THW, Funktionäre des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen und der Kreisbrandmeister Udo Crespin ließen es sich nicht nehmen, die Teilnehmer persönlich zu begrüßen und ein tolles Lager zu wünschen. Das Lager sei bisher einzigartig in der Kreisgeschichte und setze Zeichen in der guten Zusammenarbeit von Feuerwehr und Hilfsorganisationen, war O-Ton durch die Führungskräftereihen hinweg.

Los ging es mit einem "Speed Dating". Jeder Lagerbewohner hatte eine Minute Zeit, seinem Gegenüber Fragen zu beantworten, bevor wieder das Gegenüber gewechselt wurde. So lernte man sich schnell kennen.

Nach einer mehr oder weniger langen Nacht gab es Chaos im Lager. Positives Chaos, denn es war gewollt! Beim Chaos-Spiel, eine Art moderner Schnitzeljagd, mussten die einzelnen Gruppen auf dem Zeltplatz Zahlen suchen und die dazugehörigen Aufgaben im Team erfüllen. So musste z.B. eine Sockenkette gebaut werden, gesungen werden oder einfach ein Rätsel gelöst werden. 

Im Anschluss daran wurde Vogelsang und seine Geschichte in Workshops von vogelsang ip erkundet und erforscht.

Abends änderte sich kurzzeitig das Wetter, und es regnete stark, so dass einzelne Zelte voll zu laufen drohten. Schnell organisierten die Jugendlichen Schaufeln und Spitzhacken und zogen, wie sonst in Hochwassereinsätzen die "Großen ihrer Organisation", Wassergräben und verbauten vom THW herbeigebrachte Sandsäcke. Jeder half mit, auch wenn sein Zelt im Trockenem stand! So schaffte es das Team, dass alle Zelte innen trocken blieben.

Der Samstag stand ganz im Zeichen der einzelnen Hilfsorganisationen. Die Betreuer bauten verschiedene Stationen auf, um ihre Hilfsorganisation zu präsentieren. Bei der Feuerwehr konnte man eine Kübelspritze testen und sein Geschick bei einem Hindernisweg testen. Das THW baute eine Seilbahn, welche regen Anklang fand, und beim Roten Kreuz konnte man zusammen mit der Bergwacht beim Kistenklettern große Höhen erklimmen.

In der Nacht gab es eine gruselige Nachtwanderung quer durch Vogelsang.

Sonntag endete das Lager, und es ging an den gemeinsamen Abbau. Viele Hände, schnelles Ende!

Während des ganzen Lagers sorgte das Rotkreuz-Küchenteam um Angelika und Herbert Schmitz für ausreichend und leckere Verpflegung. Danke, es war super!

Das erste gemeinsame Kreisjugendlager war ein voller Erfolg und war bestimmt nicht das letzte! Danke an die Organisatoren.