Weilerswist - Grüne Kleeblätter vom Roten Kreuz
DRK stellte mit 170 Kindern, Eltern und Erziehern die größte Gruppe im Weilerswister Karnevalszug
Weilerswist – Morgens früh aufstehen, weil man aufgeregt ist, nachmittags stundenlang an der frischen Luft: Die Hoffnung auf einen entspannten Abend, weil ihre Kinder hundemüde ins Bett gefallen sind, dürften viele der Teilnehmer der gigantischen DRK-Truppe im Weilerswister Karnevalszug gehabt haben.
Mit sage und schreibe 170 Kindern, Eltern und Erzieherinnen waren vier Weilerswister Kindertagesstätten (Weilerswist Sonnenblume, Familienzentrum Weilerswist-Süd, Weilerswist-Süd 2 und das „Spatzennest“ aus Großvernich) des Deutschen Roten Kreuzes am Start und brachten eine Menge Glück. Denn verkleidet war die Riesengruppe als Glücksbringer mit Klee.
„Wir Erzieher haben schon im September bestimmt, als was wir in diesem Jahr im Karnevalszug mitgehen“, berichtet Michaela Mevissen, Leiterin der der Kita Weilerswist. Jede der vier Kindertagesstätten hat selbst organisiert, wie die Kostüme gefertigt wurden. Außerdem haben die Eltern selbst Wurfmaterial besorgt. Dank einiger Sponsoren, konnte weiteres Wurfmaterial angeschafft werden.
Zum dritten Mal haben die DRK-Kitas in Weilerswist am Karnevalszug teilgenommen – und sie sind allein aufgrund der Masse eine große Bereicherung. Im vergangenen Jahr, als es aus organisatorischen Gründen nicht geklappt hat, merkte man das Fehlen. Passend zur Rückkehr deshalb das Motto „Wielde im Glück, die jecken DRK-Kitas sind zurück“. Es waren natürlich noch mehr Rotkreuzler am Start, denn die Kollegen vom Einsatzdienst waren mit der Zugbegleitung beauftragt worden.
Doch warum tun sich die Kitas diesen Stress mit wochenlanger Vorbereitung eigentlich an? Kurze Antwort: Weil’s Spaß macht. „Die Kinder lieben es, Kamelle zu verteilen“, berichtet Mevissen – auch wenn dann nur ein Bonbon geworfen wird.
Einige Eltern berichteten, dass ihre Kinder am Morgen total aufgeregt waren und das Kostüm direkt anziehen wollten, auch wenn der Zug erst um 14.11 Uhr startete und Treffen erst um 13.30 Uhr war. Aber die Nervosität war schnell verflogen, nachdem der Zug sich in Bewegung gesetzt hatte. Die Kinder waren, genau wie die Eltern, mit Herzblut und Feuereifer bei der Sache. Die Kleeblätter von Wielde brachten nicht nur Kamelle, sondern auch Glück unters Volk. Und das kann man immer gebrauchen.
pp/Agentur ProfiPress