Zülpich - 314 Freiwillige bei Prinzenblutspende
Prinz Reinhard I. (Dehnhard) hatte zur Blutspende in Zülpich aufgerufen – Rotes Kreuz mit Teilnahme hochzufrieden – Vorstandsmitglieder in Uniform
Zülpich - „Das ist ein sehr gutes Ergebnis, mit dem wir sehr zufrieden sind“, freute sich Thomas Heinen vom Deutschen Roten Kreuz im Kreis Euskirchen. 314 Menschen waren zur Blutspende ins Zülpicher Forum gekommen, 14 von ihnen waren sogar Erstspender.
Im Vorfeld der Blutspende hatte der Zülpicher Prinz Reinhard I. (Dehnhard) sein närrisches Volk ausdrücklich zur Teilnahme aufgerufen. Er selbst und seine Frau und Prinzessin Marianne waren bereits beide selbst auf Blutspenden angewiesen. „Nur deshalb geht es mir jetzt wieder so gut“, hatte der Prinz erklärt. Tatsächlich waren einige Karnevalisten, vorrangig Vorstandsmitglieder, sogar in Uniform erschienen. Aber auch zahlreiche Vereinsmitglieder ohne Uniform, sowohl aus Zülpich als auch den umliegenden Orten, waren gekommen. „Alles was zur Uniform gehört, abzulegen, hat sich als umständlich erwiesen“, erklärt Heinen. Zwar durfte Prinz Reinhard I. aus gesundheitlichen Gründen selbst nicht an der Spende teilnehmen, doch war er selbstverständlich anwesend, um „seinen“ Karnevalisten beizustehen.
Neben diesen waren auch wieder viele potenziellen Lebensretter im Forum, die mit Karneval nicht so viel am Hut haben. „Es ist tatsächlich ein Teil Leute da, den man noch nicht hier gesehen hat“, freute sich Heinen besonders auch über die Erstspender.
Enttäuschte Gesichter sah man nur bei denjenigen, die von den Ärzten diesmal nicht zur Spende zugelassen wurden. Denn bevor sich die Spendewilligen auf die Liegen legen, werden von den Ärzten Blutdruck, Körpertemperatur und Hämoglobinwert kontrolliert. Das hat mehrere Gründe: Nicht nur den Blutkonserven wird hohe Sorgfalt entgegengebracht, sondern auch die Gesundheit der Spender hat höchste Priorität.
Rund 30 Ehrenamtler des Zülpicher Rotkreuz-Ortsverbands und 20 Mitarbeiter des Blutspendedienstes des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen sorgten für einen reibungslosen Ablauf - und die hervorragende Versorgung der Spender. Das Rotkreuz-Küchenteam hatte sich wieder einmal selbst übertroffen und ein üppiges Büffet gezaubert, das passend zur „Fünften Jahreszeit“ auch Mettbrötchen und Berliner bot.
pp/Agentur ProfiPress