Zülpich - Beim vierten Mal war’s Tradition
Erfreuliche Resonanz: 274 Blutspender folgten dem Aufruf zum „närrischen Aderlass“ – Prinz Jürgen I. war „außen vor“ und leistete Händchen haltend Beistand.
Zülpich - Der Zülpicher Karnevalsprinz Jürgen I. (Hauf) hatte gerufen, und 274 Lebensretter kamen zur „Prinzenblutspende“ in die Realschule an der Blayer Straße.
„Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Zwar war es ein Tick weniger als im letzten Jahr. Aber daran war wohl hauptsächlich das Wetter schuld. Viele sind erkältet oder gehen bei dem nasskalten Wetter nicht vor die Tür“, kommentierte Zülpichs Rotkreuz-Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen die rundherum gelungene Aktion.
Immerhin 17 Freiwillige, die erstmals einen halben Liter ihres Lebenssaftes spendeten, konnten die Zülpicher Rotkreuz-Helfer bei der vierten Aktion der Karnevalisten begrüßen. Damit waren sie zufrieden, ist doch die Mobilisierung von Erstspendern das vorrangige Ziel. Denn einmal für die gute Sache gewonnen, folgen diese anschließend nicht selten auch dem regelmäßigen Aufruf.
Seit 2008 rufen die Narrenherrscher aus der Römerstadt zum Blutspenden auf. Damals hatte Prinz Hans-Bert (Breuer) mit dem Aufruf begonnen, und da im Rheinland bekanntlich alles Tradition ist, was drei Mal in Folge stattfindet, konnte man bei der Prinzenblutspende am vergangenen Dienstag schon von einer solchen sprechen.
Prinz Jürgen I. selbst konnte – seinem guten Vorsatz zum Trotz - leider an der Aktion nicht teilnehmen. „Aus gesundheitlichen Gründen haben mir die Ärzte von einer Blutspende abgeraten. Aber ich werde dem ehemaligen Prinzen Hans-Bert bei seiner Spende das Händchen halten“, spaßte er.
Wie wichtig die Aktion ist, hat Sr. Tollität Jürgen I. schon am eigenen Leibe erfahren müssen: Nach einem Verkehrsunfall war er auf Blutkonserven angewiesen.
Nach dem Aderlass luden die Helfer zur Stärkung ans ebenso nahrhafte wie leckere Bufett ein, um das sich in bewährter Manier das Verpflegungsteam des Roten Kreuzes gekümmert hatte.