Zülpich - Prinz Gerd I. spendet zum 50. Mal
Prinz fordert Jecke zur Blutspende auf – Aktion am Dienstag, 15. Januar, ab 15.30 Uhr erstmals im Forum – Rotes Kreuz bietet karnevalistisches Buffet
Zülpich - „Die Leute sollen alle kommen. Jeder kann einmal in die Situation kommen, eine Blutkonserve zu brauchen“, appelliert Zülpichs Prinz Gerd I. (Wallraff) an seine jecken Untertanen, Blut zu spenden. Damit setzt er in der Römerstadt nicht nur die bereits mehrjährige Tradition der Prinzenblutspende fort. Gleichzeitig geht der 44-jährige Narrenherrscher mit gutem Beispiel voran. Denn Prinz Gerd I. feiert in dieser Session nicht nur den 50. Geburtstag der Hovener Jungkarnevalisten, deren Präsident er ist. Zugleich wird er zum 50. Mal seinen Lebenssaft spenden, wenn er am 15. Januar 2013 selbst zur Prinzen-Blutspende antritt.
Für den kollektiven Aderlass der Zülpicher Jecke hat das Rote Kreuz, das die Aktion organisiert, diesmal die Straßenseite gewechselt. Bislang fanden die Blutspende-Aktionen in der Karl-von-Lutzenberger-Realschule statt. Nun wird mit der Prinzenbutspende zum ersten Mal eine groß angelegte Blutspende erstmals im Forum Zülpich durchgeführt. „Dort haben wir mehr Platz und die Blutabnahmen können schneller abgewickelt werden“, sagt Thomas Heinen, Gemeinschaftsleiter der Roten Kreuzes in Zülpich. Von 15.30 bis 20 Uhr stehen die ehrenamtlichen Helfer dort für die Spender bereit. Prinz Gerd I. wird mit seinem Gefolge gegen 18 Uhr die Ärmel hochkrempeln.
Etwa anderthalb Stunden Zeit sollten die Spendewilligen mitbringen. Langeweile wird in dieser Zeit nicht aufkommen, dafür sorgt das geballte Zusammentreffen von Frohsinn. Mit der dem Aderlass vorausgehenden Untersuchung, so Rotkreuz-Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen, sei auch ein kostenloser Gesundheitscheck verbunden. Wie gewohnt, wird die anschließende Stärkung karnevalistisches Flair haben, verspricht der Zülpicher Rotkreuz-Mann. Das erfahrene Verpflegungsteam des Ortsvereins Zülpich will zur „Prinzenblutspende“ wieder mit seinem leckeren und nahrhaften Buffet alle Spender verwöhnen.
Blut spenden können alle 18- bis 72-Jährigen, Frauen bis zu viermal, Männer, bis zu sechsmal im Jahr. Nach ärztlicher Absprache kann man auch über das angegebene Alter hinaus den so dringend benötigten Lebenssaft spenden. Denn wie Thomas Heinen informiert, werden gerade zu den Feiertagen und in der Urlaubszeit Blutkonserven immer wieder knapp, so dass mitunter sogar wichtige Operationen verschoben werden müssen. Erstspender dürfen maximal 68 Jahre alt sein und müssen – ebenso wie alle anderen Erstspender - ihren Personalausweis mitbringen.
Vor dem lebensrettenden Aderlass sollte man ausreichend gegessen und getrunken haben. „Dann verträgt man die Blutspende besser“, so Thomas Heinen.
pp/Agentur ProfiPress