Zülpich - Rotes Kreuz Zülpich steht auf gesunden Füßen
Bei der Jahreshauptversammlung des Rotkreuz-Ortsvereins Zülpich wurde der Vorstand im Amt bestätigt – 161 aktive Helfer waren 2017 im Einsatz
Zülpich – Fast alles beim alten: So könnte man die Jahreshauptversammlung des Zülpicher Rotkreuz-Ortsvereins beschreiben. Denn bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurden fast alle Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt. Lediglich der zweite Beisitzer Daniel Heitmann legte seinen Posten nieder. Ersetzt wurde er von Timo Prinz.
Heitmann verlässt das Rote Kreuz aber keineswegs. Er unterstützt den Ortsverein in der Fachgruppe Technik und Sicherheit weiterhin. „Außerdem wird er weiterhin Aufgaben im Führungsdienst des Kreisverbandes übernehmen“, erklärt Stephan Schmitz, Kreisbereitschaftsleiter des DRK im Kreis Euskirchen, beim Amtswechsel Heitmann und Prinz.
Ansonsten gibt es keine Änderungen im Vorstand zu verzeichnen. Weiterhin Vorsitzender ist Lothar Henrich, der von seinen beiden Stellvertretern, Bürgermeister Ulf Hürtgen und dessen Vorgänger Albert Bergmann, unterstützt wird. Burkhard Rhiem bleibt als Justiziar des Rotkreuz-Ortsvereins im Amt. In ihren Funktionen bestätigt wurden Schatzmeister Ernst-Georg Fiege, Gemeinschaftsarzt Dr. Heiner Schierbaum und Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen. Die Leitung des Jugendrotkreuzes bleibt bei Brigitte Kremer. Als Schriftführerin und Beisitzerin ist weiterhin Sabine Haas im Amt.
Beeindruckend war wieder einmal das Geleistete im Jahr 2017. Das ging aus den Jahresberichten von Lothar Henrich und Thomas Heinen hervor. „Unser Neujahrsempfang war ein voller Erfolg, unsere Aktivitäten im vergangenen Jahr können sich sehen lassen, der Ortsverein steht auf gesunden Füßen – was wollen wir mehr?“, freute sich Henrich.
Insgesamt 161 Mitglieder zählt der Zülpicher Ortsverein. Davon gehören 108 zum Einsatzdienst, 24 zum Jugendrotkreuz, 19 zur Seniorengruppe und zehn zum Vorstand. Sie nahmen an zahlreichen Aus- und Weiterbildungen sowie an Übungen teil, darunter auch eine Übung bei Smurfit Kappa Papier Zülpich. Natürlich waren die Zülpicher Rotkreuzler bei Großeinsätzen mit von der Partie, ob beim Lagerhallenbrand in Zülpich im Januar, beim Waldbrand in Kommern im Juni oder gleich zweimal beim Brand des Seniorenheims in Kalenberg. Hinzu kommen Dienste auf den DRK-Rettungswachen und im Ärztlichen Fahrdienst, bei Veranstaltungen sowie im Kranken- und Notfalltransportbereich.
Die Zülpicher organisierten und führten außerdem sechs Blutspendetermine durch, darunter auch die Premiere im Pfarrzentrum Zülpich. 1252 Blutspenden zählt das DRK Zülpich, darunter 109 Erstspender. Summa summarum kommt der Ortsverein auf 2653 ehrenamtliche Dienststunden. „Wenn wir in den nächsten Jahren so weitermachen, sehe ich keine Probleme für unsere Ortsgruppe“, schloss Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen seinen Jahresrückblick.
Jugendrotkreuz-Leiterin Brigitte Kremer berichtete über die vielen Aktivitäten der 23 Nachwuchskräfte. Für das laufende Jahr ist mit den Mitgliedern der Gruppe ein größerer Ausflug geplant. Auch die vor zwei Jahren neu ins Programm aufgenommene Seniorengruppe erfreut sich großer Beliebtheit. Die 19 Mitglieder der Gruppe treffen sich alle 14 Tage zum gemeinsamen Tanznachmittag.
Einer besonderen Aktion hat sich das Zülpicher Jugendrotkreuz angeschlossen. Die Gruppe beteiligt sich am „Red Hand Day“. „Das ist eine weltweite Initiative gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten“, erklärt Brigitte Kremer die Aktion, die es seit mehr als zehn Jahren gibt. Hunderttausende rote Handabdrücke wurden schon in mehr als 50 Ländern gesammelt und an Politiker und Verantwortliche übergeben, darunter der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon.
Auch 2018 ist die Rotkreuz-Ortsgruppe Zülpich an mehreren Großaktionen beteiligt. Besonders der „Tag des Blaulichtes“ am 12. Mai steht im Fokus. Eines der Highlights ist eine Ausfahrt von Oldtimerfahrzeugen des DRKs, der Feuerwehr und der Polizei aus ganz Deutschland. Die Fahrzeuge starten am DRK-Museum in Vogelsang und fahren bis zum Seepark nach Zülpich. „Dabei wollen wir uns am Zielort natürlich wieder bestens präsentieren“, freut sich Thomas Heinen jetzt schon auf den Tag.
pp/Agentur ProfiPress