Zülpich – Ganz im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums wird für das Rote Kreuz in Zülpich der September dieses Jahres stehen. Wie Ortsvereinsvorsitzender Lothar Henrich und Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen in der Jahreshauptversammlung bekanntgaben, wird am Samstag, 14. September, im Forum ein Festkommers mit geladenen Gästen stattfinden. Zum Tag der der offenen Tür mit großem Fest im Zülpicher Rotkreuz-Zentrum sind dann am Sonntag, 15. September, alle Interessierten eingeladen.

„Die Vorbereitungen für die Jubiläumsfeierlichkeiten sind bereits in vollem Gange“, so Lothar Henrich. Dazu zählen beispielsweise eine Festschrift und eine Ausstellung. Außerdem stehen noch Arbeiten am Rotkreuz-Haus in der Industriestraße an, damit sich das Domizil der römerstädtischen Rotkreuzler zu diesem Anlass von seiner besten Seite präsentiert. Dabei werden Besucher auch einen Blick in die neue Großküche werfen können, in der bei Großschadenslagen Essen für mehrere hundert Personen zubereitet werden können. Möglich wurde die Anschaffung vor allem dank einer Spende der Marga-und-Walter-Boll-Stiftung.

Im weiteren Verlauf der Versammlung dankten Henrich und Heinen vor allem den freiwilligen Helfern. Die vielen tausend Dienststunden, die diese im vergangenen Jahr ehrenamtlich geleistet hätten, könne man „gar nicht alle zählen“, lobte Heinen.

In seinem Jahresbericht ging der Gemeinschaftsleiter auf die vielfältigen Aufgaben der engagierten Aktivisten ein. Über das Jahr 2012 verteilt waren Zülpicher auch bei Einsätzen von Rotkreuz-Schnelleinsatzgruppen zur Stelle, so unter anderem bei einem Brand im Kreis Krankenhaus Mechernich, einem Bombenfund in Jülich und beim schweren Busunglück auf der B 266 bei Obergartzem.

Bei insgesamt sechs Blutspendeterminen versorgte man 1406 Blutspender, darunter auch 83 Erstspender. Im Vergleich zum Vorjahr waren das 19 Personen mehr, die zum freiwilligen Aderlass angetreten waren. Hier kommt auch regelmäßig die Seniorengruppe zum Einsatz. Allein bei 43 Anlässen gewährten die Zülpicher Rotkreuzler ehrenamtlich die sanitätsdienstliche Versorgung der Besucher wie etwa bei Karnevalsumzügen, Sport- und Kirmesveranstaltungen oder Konzerten. Nicht zuletzt opferten die Mitglieder viele Stunden ihrer Freizeit für Aus- und Fortbildungen, Fahrzeug- und Materialpflege und Haus- und Straßensammlungen.

Schatzmeister Ernst-Georg Fiege attestierte dem Ortsverein, hervorragend gewirtschaftet zu haben und trotz vieler außerplanmäßiger Ausgaben finanziell hervorragend aufgestellt zu sein. Seitens der Kassenprüfer gab es keinerlei Beanstandungen.

pp/Agentur ProfiPress