Hilfen des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen im Rahmen der Flutkatastrophe
Langanhaltender Starkregen hat am 14./15.07.2021 in vielen Bereichen Nordrhein-Westfalens zu großflächigen Überflutungen geführt und eine Katastrophe kaum vorstellbaren Ausmaßes verursacht. Zu den am stärksten betroffenen Gebieten gehört auch der Kreis Euskirchen. Leider müssen wir eine Vielzahl an Toten und Verletzten beklagen, daneben hat es massive Schäden an Gebäuden und Infrastruktur sowie an Hab und Gut der Betroffenen gegeben.
Das Deutsche Rote Kreuz ist neben vielen anderen Organisationen vom ersten Tag der Flut an mit unzähligen Einsatzkräften vor Ort in den Schadensgebieten und hilft bei der Bewältigung dieser Schadenslage.
Wir haben uns bereits ab dem ersten Tag um die Unterbringung, Versorgung, Betreuung und Verpflegung von bis zu 2.500 evakuierten Bürgerinnen und Bürgern in fünf Notunterkünften in Euskirchen, Kuchenheim, Weilerswist, Bad Münstereifel und Mechernich gekümmert.
Darüber hinaus wurden von uns in den ersten Wochen täglich rd. 1.000 Einsatzkräfte der Bundeswehr, der Bundes- und Landespolizei, der Feuerwehren, des THW, der DLRG, des MHD und weiterer Hilfsorganisationen und externe Kräfte täglich mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen versorgt.
Für die Betroffenen wurden Versorgungsstützpunkte in den am stärksten betroffenen Stadtbezirken eingerichtet. Außerdem waren wir zur Identifizierung und Unterstützung von Bürgerversorgungsstützpunkten mit den am dringendsten benötigen Hilfsgütern im Einsatz und es wurde ein kreisweites Logistiknetzwerk zur Verteilung von Hilfsgütern eingerichtet.
Zur Information der betroffenen Personen und ihrer Angehörigen wurde in den ersten Wochen eine Bürgerhotline mit sieben Infoplätzen eingerichtet und eine Personenauskunftstelle betrieben.
Wir haben Unterstützungsangebote wie konkrete Hilfen für einzelne Familien und ein Verteilzentrums für Hilfsgüter in Betrieb genommen und zahlreiche Bautrockner bzw. Entlüfter und Stromaggregate an Betroffene verteilt.
Eine Lotsenstelle ermöglicht eine niedrigschwellige soziale Beratung und vermittelt bei Bedarf eine psychosoziale Nachbetreuung und Beratung. Dort haben Betroffene auch die Möglichkeit, bei kostenlosen Getränken und Essen über ihre Erfahrungen zu berichten und weitere Unterstützungsangebote wie z. B. bei der Bearbeitung von Zuwendungsanträgen zu erhalten.
Schließlich gewähren wir Zuwendungen im Rahmen der Soforthilfe, der Haushaltsbeihilfen und der Wiederaufbauhilfe.
Bei Hilfsangeboten und Hilfeersuchen wenden Sie sich gerne an: