Ein Rotkreuz-Zentrum voller Glück
Euskirchen | DRK hatte zum Jahresausklang eingeladen und widmete sich auf ganz unterschiedliche Arten der Frage: Was macht eigentlich glücklich? – Zudem wurde das Jahresprogramm 2024 der Bildungsakademie und der Familienbildung präsentiert
Kreis Euskirchen – Der rote Faden an diesem Vormittag? Glück! Und das in ganz unterschiedlichen Facetten. Denn nach Impulsvortrag, Sporteinheit und Live-Cooking war das Euskirchener Rotkreuz-Zentrum prall gefüllt mit diesem wunderbaren Zustand. Oder ist es eher ein Gefühl? Sicher war, dass die Gäste des Jahresausklangs der Familienbildung, der Bildungsakademie und der Rotkreuz Akademie vogelsang ip das DRK-Gebäude sicherlich etwas glücklicher verließen, als sie es betreten hatten.
Doch der Reihe nach. Zunächst begrüßte DRK-Geschäftsführer Rolf Klöcker die zahlreichen Gäste und Netzwerkpartner – darunter Robert Korell, Abteilungsleiter im DRK-Landesverband, oder die Krankenkassenvertreter Guido Otten (Barmer) sowie Helmut Schneider und Dennis Klöcker (beide AOK). „Nach ‚Menschlichkeit‘ und ‚sozialer Verantwortung‘ ist das Thema ‚Glück’ in diesem Jahr die konsequente Fortsetzung“, betonte Rolf Klöcker. Schließlich könne man am besten Menschlichkeit zeigen oder soziale Verantwortung übernehmen, „wenn es einem selbst gut geht und wenn man selbst glücklich ist“.
Eine Frage der Perspektive
Anschließend konnte DRK-Bereichsleiter und Gastgeber, Patrick Dost, die Dozentin Leslie Hansch ankündigen, die sich in ihrem Impulsvortrag dem Thema Glück widmete. Genauer gesagt der Frage: Was macht eigentlich glücklich? Allerdings wurde sehr schnell klar, dass die Antwort darauf sehr individuell ausfallen muss. „Denn Glück ist auch immer eine Frage der Perspektive“, betonte die Gesundheitsmanagerin Leslie Hansch.
Auch das so genannte Werteglück, bei dem es um das erfüllte Leben geht, ist sehr individuell. „Was gibt mir Sinn? Welche Tätigkeit erfüllt mich? Diese Fragen muss jeder für sich herausfinden“, so die Dozentin. Gepaart mit dem Wohlfühlglück, bei dem man sich zum Beispiel mit kleinen Dingen, wie dem Gang in die Sauna, dem Mädelsabend oder einem guten Essen belohnt, bildet das Werteglück die Basis für ein insgesamt glückliches Leben, auf das man durchaus Einfluss nehmen kann.
„Wir bringen 50 Prozent genetische Ausstattung mit. Zehn Prozent sind äußere Einflüsse und somit können wir 40 Prozent selbst beeinflussen“, machte Leslie Hansch in ihrem mitunter interaktiven Vortrag den Zuhörerinnen und Zuhörern Mut. Als Hilfsmittel dafür empfahl die systemische Trainerin etwa das Führen eines Glückstagebuchs. „Jeden Abend schreiben Sie dort drei Dinge hinein, die am Tag positiv waren,“ empfahl sie. Eine Teilnehmerin tut das bereits und berichtete von ihren Erfahrungen: „Ich schlafe abends besser ein, schlafe insgesamt ruhiger und stehe am Morgen durchaus motivierter auf. Auch an Tagen, die nicht so gut sind, findet man immer sehr schnell drei gute Dinge für das Tagebuch.“
Bewegung als Glück
Diesem positiven Input war nicht wirklich viel hinzuzufügen, so dass kurze Zeit später der nächste Glücksaspekte an der Reihe war. Den hatte Mario Wild mit ins Rotkreuz-Zentrum gebracht. „Mein Glück ist Bewegung“, betonte der Fitnessfachwirt und Personal Trainer, bevor er mit der versammelten Mannschaft einige Einheiten absolvierte. Zunächst Dehnungsübung von Nacken, Schulter und Hals, später wohltuende Bewegungen für Ellbogen und Arm und zum Schluss schweißtreibende Kniebeugen. Denn schließlich trägt auch das körperliche Wohlbefinden zum Glücklichsein bei.
Genauso wie der kulinarische Genuss. Dafür sorgten Ökotrophologin Kerstin Rechenberg und Bettina Differding von der DRK-Familienbildung bei ihrem Livecooking unter dem Titel „Koch dich glücklich“. Sie kredenzten vor der Kamera einen frischen Cous-Cous-Salat mit Minze, Paprika, Gurken und einem Olivenöl-Zitronen-Dressing. Eine köstliche Kreation, die sich auch dazu eignet, sie morgens zuzubereiten und dann fürs Mittagessen mit ins Büro zu nehmen.
Glücklich zeigten sich auch Heike Iven und Daniel Larres. Die Leiterin der Familienbildung und der Chef der Bildungsakademie konnten nämlich das druckfrische Jahresprogramm 2024 präsentieren. Das ist erneut prall gefüllt mit zahlreichen Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen und wieder einmal eine sehr erfolgreiche Teamleistung der Rotkreuz-Verantwortlichen.
Glück verdoppelt sich, wenn…
Ein weiterer Programmpunkt hatte etwas mehr mit Fleiß als mit Glück zu tun. Denn Heike Iven stellte Beate Höhner vor, die erfolgreich ihre Qualifikation zur Lehrbeauftragten für die Kursbereiche ElBa (Eltern und ihre Babys) und SpieKo (Spiel- und Kontaktgruppen) absolviert hatte. Darüber war sie natürlich ebenso glücklich wie Anika Surmann, Sabine Vicktor, Bettina Differding, Stefanie Kleinhans und Tina Oltmanns, die sich über ihre Zertifikate freuten, mit denen sie künftig berechtigt sind, Kurse zu leiten.
Bei so viel Glück war die Abmoderation von Patrick Dost natürlich ein Kinderspiel. Er bedankte sich bei der Waldkita Blankenheim, die einen wunderbaren Weihnachtsbaum aus Naturmaterialien gebastelt hatten. „Herzlichen Dank auch an unsere stellvertretende Vorsitzende Edeltraud Engelen, die mit ihrem Team wieder einmal für Kaffee und Bewirtung gesorgt hat“, so Patrick Dost, der sich zudem bei Andy Ley und seinem Team für den Mittagsimbiss bedankte.
Ein riesengroßes Dankeschön richtete er vor allem an seine Kolleginnen und Kollegen der Bildungsakademie und der Familienbildung für die hervorragende Arbeit im zurückliegenden Jahr. Offenbar kann er sich für dieses Team sehr glücklich schätzen – und am Ende dieses Jahresempfangs hatte sich das bewahrheitet, was DRK-Geschäftsführer Rolf Klöcker zu Beginn über das Thema des Tages gesagt hatte: „Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“
pp/Agentur ProfiPress