Euskirchen - Als Dankeschön
Das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen hatte die ehemaligen Ehrenamtlichen zum Altentag eingeladen – Die vielen Helfer plauderten bei Kaffee und Kuchen über schöne und alte Zeiten
Euskirchen - „Schön, Euch alle wiederzusehen!“ Edeltraud Engelen freute sich und nahm die eintreffenden Gäste zur Begrüßung herzlich in die Arme. Das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen hatte zum „Altentag“ ins Euskirchener Rotkreuz-Zentrum eingeladen.
Die ehemaligen Ehrenamtlichen und deren Angehörige waren gerne gekommen. Auch Wilma Heeg genoß die Stunden: „Ich freue mich immer sehr auf den Altentag. Es ist eine schöne Abwechslung für uns Rentner.“
Sie und ihr Mann Ferdinand Heeg plauderten mit ihren nicht unbekannten Tischnachbarn Bernhard Wierzchula und Kurt Lennartz. „Wir Drei waren die ehemalige Bereitschaft Euskirchen“, verriet Heeg. Der Helfer ist heute noch stolz auf sein ehrenamtliches Engagement und die Gemeinschaft beim Roten Kreuz.
Den Altentag hatte Edeltraud Engelen bereits vor einigen Jahren eingeführt. Aus gutem Grund: „Damit die vielen Ehrenamtlichen, die heute zwar nicht mehr aktiv sind, aber über Jahre oder sogar Jahrzehnte gewirkt haben, nicht vergessen werden. Wir betrachten uns als eine große Rotkreuz-Familie.“
Bei Kaffee, Kuchen und Schnittchen unterhielten sich die Gäste fleißig und angeregt über einstige Zeiten. Die meisten halten „ihrem“ Verein bis ins hohe Alter weiter die Treue. Beim Altentag gehörten etwa Helfer Günther Waldenburg (80 Jahre), Marianne Carls (84), Gertrud Wisskirchen (88), Gertrud Büser (90) oder auch Klara Gerhards (91) mit zu den Ältesten.
„Ich betrachte die Einladung ein kleines bisschen auch als Dankeschön“, so Wilma Heeg zufrieden. Schließlich habe man in der aktiven Zeit an vielen Wochenenden auf die Männer verzichtet. Mal standen Einsätze am Nürburgring, auf diversen Sportveranstaltungen oder Übungen für den zivilen Bevölkerungsschutz auf dem Programm. Ihr Mann habe immer von Herzen gerne geholfen, sagte sie.
Den Gästen wurde im Rotkreuz-Zentrum ein buntes Programm mit Musik und Unterhaltung geboten. Die ehemalige Rotkreuz-Ehrenamtlerin Margret Pape warf sich besonders in Schale - mit Gummischürze und Tuch auf dem Kopf.
Sie ist vielen bekannt als Büttenrednerin der IG Südstadt im Euskirchener Karneval. Eigentlich hat sie sich karnevalistisch längst zur Ruhe gesetzt, doch für die Rotkreuzler ließ sie ihr jeckes Können an diesem Nachmittag nochmal aufblitzen. Als „Klofrau vom Hauptbahnhof Euskirchen“ nahm sie zur Freude des Publikums Zugreisende und das Bahnhofs-„Völkchen“ in der „Bütt“ aufs Korn. Es wurde herzhaft gelacht.
pp/Agentur ProfiPress