Jeder kann ein Teil sein
Schleiden | DRK-Familienzentrum „Am Kreuzberg“ bleibt nach Flutschäden – Kita zieht in altes Gemünder Kino – Treffen von Bürgermeister, DRK-Familienbildung und Kursleiterinnen sowie Organisatorinnen der Einrichtung – Viele Kurse und Netzwerk geplant – Ideen willkommen
Schleiden-Gemünd – Das Familienzentrum der „DRK-Kita Gemünd II“ wurde nach der Flutkatastrophe des vergangenen Jahres renoviert und die obere Etage neu eröffnet. Sobald die Untere ebenso fertig gestellt ist, soll dort im Frühjahr der Jugendtreff des „Kolosseum Gemünd e.V.“ einziehen. Die Kita selbst wird ihren neuen Standort im alten Gemünder Kino beziehen.
Nun traf man sich in kleiner Runde im Familienzentrum, das „Am Kreuzberg“ in Gemünd bleiben soll, um die weiteren Pläne und Entwicklungsmöglichkeiten der Einrichtung auch mit dem Schleidener Bürgermeister Ingo Pfennings zu besprechen. Mit dabei waren die Leiterinnen der Einrichtung, Andrea Wollgarten und Rita Ritzeler, Heike Iven und die Hebamme Katharina Czarnowski sowie Kursleiterin Gloria Küpper. Küpper leitet zukünftig (inklusive) Tanz- sowie Sport- und Rückenfit-Kurse im Familienzentrum.
Bürgermeister Ingo Pfennings: „Ich freue mich darauf, wenn das Haus wieder komplett einsatzbereit ist. Die beiden Institutionen ergänzen sich sicher perfekt.“
Familienzentrum bleibt „Zweigstelle“
Das Erdgeschoss, die frühere Heimat der „DRK-Kita Gemünd II“, wurde in jener verhängnisvollen Nacht des vergangenen Jahres geflutet, der Außenbereich verwüstet. Ein Bild der Zerstörung war es, dass sich dem Team danach bot. Die Betreuer mussten dann samt Kindern erst in die Räume des Roten Kreuzes in „Vogelsang ip“ umziehen, nun sind sie seit März in Containern in Olef untergebracht. Sobald möglich soll sie dann in den finalen Standort, das alte Gemünder Kino, ziehen.
Das Familienzentrum bleibt jedoch. Einmal die Woche kommen Vorschulkinder, um Unterricht und gemeinsam Sport zu machen. Selbst wenn die Kita nicht mehr ihren „Übergangssitz“ in Olef hat, soll das Familienzentrum die „Zweigstelle“ bleiben.
In Zusammenarbeit mit der Familienbildung sind dort auch bereits ein kostenloser, offener Treff für Mütter mit Babys und ein Rückbildungskurs an den Start gegangen. Kursleitung ist hier die Hebamme Katharina Czarnowski. Weitere sollen bald folgen. Dabei soll von der Geburtsvorbereitung, Erziehungsunterstützung mit pädagogischen Aspekten bis hin zu Spielgruppen und Bewegungsangeboten sowie „Erste Hilfe für Kinder“ alles dabei sein.
„Unser Dank gilt auch Judith Erth“, so Heike Iven. Erth konnte beim Treffen nicht dabei sein: „Sie betreut die »Spiel- und Kontaktgruppe«, die ab Januar hier in Gemünd an den Start geht.“
Mit Ideen bei Heike Iven melden
Andrea Wollgarten betonte: „Heike Iven ist mit der Familienbildung ganz klasse eingestiegen und hilft uns, die vielen Herausforderungen im Moment, beispielsweise die Rezertifizierung, zu stemmen. Das alles muss geschafft werden. Damit wir uns für Gemünd bewegen!“
Ritzeler stimmte ihr zu: „Alle stehen in den Startlöchern. Wir wollen Begleitung und Angebote für Eltern und Kinder von der Geburt bis zum Erwachsenenalter bieten. Gleichzeitig wollen wir auch ein Netzwerk zum Austausch zwischen Eltern bieten.“ Ein Teil davon können alle Eltern mit ihren Kindern sein, egal ob in DRK-Kitas untergebracht oder nicht.
Auch sind alle, die Ideen und Ambitionen für Kursangebote oder Ähnliches haben, herzlich dazu eingeladen, sich bei Familienbildungs-Leiterin Heike Iven per Mail unter hiven(at)drk-eu.de oder telefonisch unter (022 51) 79 11 44 zu melden. „So wollen wir herausfinden, was die Leute begeistert und wirklich interessiert“, betonte Rita Ritzeler.
Das Familienzentrum möchte einen 30-Prozentigen Nachlass auf die Angebote bieten. Für alle, unabhängig von Flut oder Corona. „Wir wollen einfach ein Dabeisein ermöglichen“, so Heike Iven. Genaue Termine und Kursangebote werden noch einmal, mit allen gebotenen Aspekten, gesondert angekündigt.
pp/Agentur ProfiPress