Bad Münstereifel - Blut spenden mit Büttner
Bad Münstereifeler Bürgermeister will mit einer besonderen Blutspende-Aktion mit Vorurteilen gegen die Blutspende aufräumen - Münstereifeler Rotkreuzler sprechen vor allem jugendliche Erst- und Mehrfachspender an - Bürgermeister Alexander Büttner geht am Freitag, 22. November, ab 16 Uhr in der Heinz-Gerlach-Halle mit gutem Beispiel voran
Bad Münstereifel – Mit gutem Beispiel voran gehen will Bad Münstereifels Bürgermeister Alexander Büttner bei der Blutspende am Freitag, 22. November, von 16 bis 20 Uhr in der Heinz-Gerlach-Halle. Das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen hofft, dass es ihm möglichst viele „Lebensretter“ gleichtun.
Selbst die innovativste Medizin kann auf eines nicht verzichten: auf Blutspenden. Denn das lebenswichtige Elixier kann man nicht künstlich herstellen. Die medizinischen Fortschritte haben den Bedarf in den vergangenen Jahrzehnten sogar rapide steigen lassen. Genügte im Jahr 1951 noch eine Blutspende jährlich pro 1000 Einwohner, waren um die Jahrtausendwende dann bereits zwischen 50 bis 60 Blutspenden je 1000 Einwohner pro Jahr notwendig, um die Nachfrage zu decken. Tendenz: steigend.
Auch für die lebensrettende Arbeit der Rotkreuzler in der Eifel-Region stellt der demographische Wandel eine große Herausforderung dar. Denn mit zunehmendem Lebensalter wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass Menschen auf Blutprodukte angewie¬sen sind. Immer weniger junge Leute müssen einen wachsenden Bedarf an Blutspenden decken. Im Schnitt kommen rund 90 bis 100 freiwillige und ehrenamtliche Spender zu den Terminen in Bad Münstereifel. „Das reicht gerade“ berichteten die beiden Blutspende-Beauftragten der örtlichen Rotkreuz-Gruppe, Wilfried Simon und Winfried Klippel. Allerdings sei der größte Teil der Dauerspender selbst schon etwas älter, weshalb die Veranstalter auf Nachwuchs hoffen.
Daher wollen die engagierten Münstereifeler Rotkreuzler versuchen, vor allem Jugendliche für Erst- und Mehrfachspenden zu gewinnen. Um das Ziel zu erreichen, gelte es zuallererst einmal, mit vielen Vorurteilen aufzuräumen, wissen Simon und Klippel aus der Erfahrung. So sei etwa der „Piecks“ beim Blutspenden nicht schlimmer als ein Insektenstich, verspricht Klippel. Auch die Angst vor Übelkeit nach einer Blutspende könne den Spendern schnell genommen werden, denn die trete nur in ganz wenigen Fällen auf. Zudem würden insbesondere Erstspender von Anfang bis Ende eng von den Rotkreuz-Mitarbeitern betreut und begleitet.
Mit einer besonderen Blutspende-Aktion, für die sie spontan auch Bürgermeister Alexander Büttner gewinnen konnten, wollen die örtlichen Rotkreuzler nun noch einmal gezielte Aufklärungs- und Akquisitionsarbeit leisten. Zwölf ehrenamtliche Helfer der Rotkreuz-Ortsgruppe Bad Münstereifel sowie zahlreiche medizinische Fachkräfte, Rettungsassistenten, Krankenschwestern und -pfleger , sowie zwei Ärzte des Rotkreuz-Blutspendedienstes werden am Freitag, 22. November, in der Heinz-Gerlach-Halle von 16 bis 20 Uhr im Einsatz sein und den reibungslosen Ablauf garantieren. Einen kostenlosen Gesundheits-Check gibt es „gratis“ obendrein.
Blutspenden kann man ab dem 18. Lebensjahr, als Erstspender darf man bis zum vollendeten 68. Lebensjahr zum Aderlass kommen und sollte seinen Personalausweis mitbringen. Wiederholungsspender können bis zum vollendeten 72. Lebensjahr zur Blutspende gehen, wer gesund ist, kann vom Arzt in individueller Entscheidung auch nach dem 72. Geburtstag zur Spende zugelassen werden. Vor der Blutspende sollte ausreichend gegessen und getrunken werden, damit die Blutabnahme gut vertragen wird.
Für die Stärkung nach der Blutspende sorgt wieder das für sein ausgezeichnetes Buffet bekannte Küchenteam des Rotkreuz-Ortsverbandes Bad Münstereifel.
pp/Agentur ProfiPress