Mechernich – Glück gehabt. Prinz Joachim I. (Vossel) musste doch nicht die anderthalb Liter Blut spenden, die er im Vorfeld der Mechernicher Blutspende scherzhaft angekündigt hatte. Denn für Bauer Werner (Echtner) und Jungfrau Johanna (Johann Klöcker), die aus gesundheitlichen Gründen nicht spenden dürfen, waren des Regenten Ehefrau Annette und Sohn Christian zur Stelle. So bildeten die drei Vossels für den lebenswichtigen Zweck ein charmantes Blutspende-Dreigestirn.

Doch bevor es auf die Liege im Mechernicher Rotkreuz-Zentrum ging, wurden erstmal Orden ausgetauscht. „Blutspende ist ein wertvoller Dienst am Nächsten“, betonte Prinz Joachim I., der weiß, wovon er spricht. Schließlich sollte er an diesem Abend seine 76. Spende beim Mechernicher Roten Kreuz absolvieren. So war es seiner Tollität auch ein Anliegen, dem ganzen DRK-Team für die geleistete Arbeit zu danken. „Ihr seid einfach eine tolle Truppe“, so der Prinz.

Anschließend war es an Jungfrau Johanna, die Orden zu verteilen. Einen gab es für Bereitschaftsleiter Sascha Suikerland, einen weiteren für den Mechernicher Blutspende-Organisator Til Voß. Orden gab es auch für die Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen und natürlich für Rolf Klöcker, den Geschäftsführer des DRK im Kreis Euskirchen.

Der revanchierte sich mit dem Blutspende-Orden, auf dem ein närrisches Blutströpfchen ein Schild mit der Aufschrift „Deutsche Rote Hoffnung“ in Händen hält. Denn Hoffnung schenken die Spender den Empfängern. „Bis zu drei Menschen können von einer Spende profitieren“, betonte Edeltraud Engelen. Die Blutspendebeauftragte des DRK hatte es sich erneut nicht nehmen lassen, den Mechernicher Kollegen einen Besuch abzustatten.

Zahlreiche Termine

Die hatten wieder alles bestens organisiert. Bereiche für Anmeldung, ärztliche Untersuchung, Spende und den obligatorischen Imbiss danach waren im Zentrum hergerichtet und ausgeschildet worden. „Für die Verpflegung haben wir eine tolle Crew, die köstliche Suppen und selbstgebackene Köstlichkeiten anbietet“, berichtet Til Voß, der sich zum Ende des Abends über 131 Spender, darunter vier Erstspender, freuen konnte. Ein jecker Erfolg also, der einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit Blutkonserven leistet.

Denn die sind ein wertvolles gut und oft knapp. Daher gibt es im Kreis Euskirchen in diesem Jahr noch einige Blutspende-Termine des DRK. Donnerstag, 5. Dezember, zum Beispiel von 15 bis 20 Uhr im Euskirchener Rotkreuz-Zentrum am Jülicher Ring 32 B. Am Sonntag, 8. Dezember, sind Spender von 8.30 bis 12.30 Uhr in der Zingsheimer Schule, Petrusstr. 5, willkommen.

In Bad Münstereifel wird am Freitag, 13. Dezember, die Mimi-Renno-Halle von 16 bis 20 Uhr zum Blutspende-Zentrum. Das Bürgerhaus Golbach ist die nächste Anlaufstelle am Sonntag, 15. Dezember, von 9 bis 13 Uhr. Zwei Tage später, am Dienstag, 17. Dezember, wird das Kurhaus Gemünd von 15.30 bis 20 Uhr für Spender hergerichtet. Den Jahresabschluss bestreiten die Weilerswister Rotkreuzler, die am Montag, 23. Dezember, von 17 bis 20 Uhr die Mehrzweckhalle Lommersum für die Blutspende herrichten.

Wer seine Wartezeiten verkürzen möchte, ist gut beraten, sich unter www.blutspende.jetzt einen Termin zu reservieren. Bis zum Jahresende erhalten alle Spender beim DRK ein schicke Emaille-Tasse als Geschenk.

pp/Agentur ProfiPress