Bad Münstereifel-Kalkar – Das „Indigo“-Projekt mitsamt Anleiterin Angelika Eimermacher vom Rotkreuz-Kreisverband Euskirchen war kürzlich zu Gast bei den Vorschulkindern der DRK-Kita Bad Münstereifel-Kalkar. Mithilfe des Kuschel-Alpakas Indigo und einiger interaktiver Übungen lernten die Kinder hier, „wie sie ihre innere Stärke fördern“ und mit „Herausforderungen wie Naturkatastrophen“ besser umgehen können.

„In Zeiten zunehmender Naturkatastrophen wie Hochwassern, Stürmen und Hitzewellen ist es entscheidend, bereits die Jüngsten in ihrer Resilienz zu stärken“, erklärte Eimermacher, die die Handpuppe Indigo spielt.

Gemeinsam mit ihrem flauschigen Kumpel tauchten die Kinder in seine Geschichte ein, in der ein Vulkanausbruch in Peru seine Heimat zerstörte. Spielerisch und kreativ behandelten die Kinder so Themen wie Angst, Trauer, Hoffnung und Mut.

„Besonders beliebt war »Hufball«, die Alpaka-Variante von Fußball. Auch die Übung »Stirn-Streichler«, bei der die Kinder ihre Stirn sanft mit den Händen massieren um sich zu beruhigen und zu entspannen, wurde direkt von einigen Kindern zu Hause ausprobiert und für gut befunden“, freute sich Eimermacher.

„Nicht hilflos“

Das Ganze ist Teil des DRK-Projekts „Perspektiven nach der Flut“, das nach der Hochwasserkatastrophe 2021 ins Leben gerufen wurde, um die Resilienz der Bevölkerung zu stärken. „Das Indigo-Projekt zeigt den Kindern, dass sie auch in schwierigen Situationen nicht hilflos sind. Es vermittelt ihnen Strategien, wie sie ihre Gefühle erkennen, regulieren und in Krisen handlungsfähig bleiben können“, so die Anleiterin weiter.

Am Ende der Woche nahmen die Kinder „nicht nur mehr innere Stärke, sondern auch eine kleine Schatzkiste“ mit nach Hause – inklusive glücksbringender Haarsträhne von Indigo. Anbieten will man das erfolgreiche Projekt zukünftig auch in weiteren DRK-Kitas im Kreis Euskirchen.

Rike Piorr/pp/Agentur ProfiPress