Euskirchen - Aufruf zur närrischen Blutspende
Prinz Gerhard I. (Hannemann) ruft zur Prinzenblutspende am Donnerstag, 29. Januar, von 15 bis 20 Uhr im Euskirchener Rotkreuz-Zentrum auf – Mit dabei auch Tollitäten aus Südstadt, Kuchenheim und Dom-Esch – Rotes Kreuz und Karneval gehen Hand in Hand
Euskirchen - „Jeder Liter zählt!“ Prinz Gerhard I. (Hannemann) ruft seine jecken Untertanen zur Blutspende auf. Am Donnerstag, 29. Januar, hoffen die Karnevalisten und das Rote Kreuz auf viele Freiwillige, die zwischen 15 und 20 Uhr im Rotkreuz-Zentrum (Jülicher Ring 32b) zum Aderlass die Ärmel hochkrempeln.
Neben Prinz Gerhard und seinem Gefolge werden auch Euskirchens Südstadtregentin Helga I. (Kröckel), Kuchenheims Prinzessin Bettina I. (Minneken-Sagorny) sowie das Dom-Escher Prinzenpaar Ralf I. (Reinartz) und Tamara I. (Lehnert) für den Blutspendetermin Pate stehen.
Prinz Gerhard darf zwar selbst nicht spenden, dafür steht er aber mit Herzblut hinter der Sache. „Blut spenden ist unheimlich wichtig, es geht schließlich darum, Leben zu retten“, betont er. Vor vielen Jahren war der oberste Narrenherrscher selbst aufgrund einer schweren Operation auf mehrere Bluttransfusionen angewiesen. „Das war ein einschneidendes Erlebnis“, erinnert er sich.
Die Equipe des Prinzen und natürlich auch die anderen Tollitäten aus dem Stadtgebiet wollen gerne auf den Liegen Platz nehmen, um sich eine Portion Blut für den guten Zweck abzapfen zu lassen. In der Kreisstadt ist es bereits die achte Prinzenblutspende, die auch Vorreiter für andere Städte und Kommunen wie beispielsweise Mechernich und Zülpich war. 2007 fand der karnevalistische Termin zum ersten Mal unter der Regentschaft von Prinz Andreas II. (Sürth) statt.
Mit dabei war damals auch Hans-Josef „Hajo“ Schneider mit seiner allerersten Blutspende. In der Session 2011/2012 rief er selbst als Prinz im Dreigestirn die Narren zur Blutspende auf und hat seit dem ersten Nadelstich keine einzige Blutspende verpasst. „Er ist wirklich dabeigeblieben und wir sind dadurch dicke Freunde geworden“, freut sich die Rotkreuz-Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen.
Gerade an Feiertagen und in der Urlaubszeit, wozu auf ihre Art auch die jecken Tage zählen, werden Blutkonserven immer wieder knapp. Mitunter müssen aus diesem Grund sogar wichtige Operationen verschoben werden. Deshalb ist es besonders wichtig, vor solchen Gelegenheiten möglichst viele Blutspender mobilisieren zu können.
Als Spender kommen alle Personen zwischen 18 und 72 Jahren in Frage, nach ärztlicher Absprache auch ältere. Frauen dürfen bis zu viermal, Männer bis zu sechsmal im Jahr den dringend benötigten Lebenssaft spenden. Erstspender dürfen maximal 68 Jahre alt sein und müssen – ebenso wie alle anderen Spender - ihren Personalausweis mitbringen.
Um die Blutspende besser zu vertragen, sollten die Freiwilligen vor der Spende möglichst ausreichend essen und trinken. Nach dem Aderlass sorgen die Rotkreuz-Helfer mit einem karnevalistischen Büffet für eine leckere Stärkung im bunt geschmückten Saal. „Wir geben immer unser Bestes“, lacht Edeltraud Engelen, die in „rut un wiess“ für alle Gelegenheiten rund um Rotkreuz und Karneval passend gekleidet ist. „Karneval und Rotes Kreuz – das geht hier Hand in Hand“, sagt sie.
pp/Agentur ProfiPress