Euskirchen - Brings beschirmt die Blutspender
Kölner Rockstar singt beim Roten Kreuz im Kreis Euskirchen und bricht eine Lanze für Humanität, politische Wachheit und Frieden
Euskirchen/Mechernich – Blutspender sind anonyme Lebensretter: Seit heute hat die lebensrettende Solidaritätskampagne des Roten Kreuzes von Menschen für Menschen ein prominentes Gesicht: Der in Mechernich-Kalenberg lebende Kölner Rockstar Stephan Brings hat gestern inoffiziell die Schirmherrschaft über die Blutspenden und Blutspender im Kreis Euskirchen aufgenommen.
„Stephan Brings konnte meinem Charme nicht wiederstehen“, freute sich die stellvertretende DRK-Kreisvorsitzende und Blutspende-Beauftragte Edeltraud Engelen über die spontane Zusage. Sie und Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker dankten Stephan Brings am Rande der Jahresabschlussfeier der Rotkreuz-Erwachsenen- und Familienbildung im Rotkreuz-Zentrum Euskirchen/Eifel herzlich.
„Es ist an der Zeit!“
Auch dafür, dass der prominente Wahl-Eifeler als Stargast zu dem Jahresausklang gekommen war, an dem neben zahlreichen Rotkreuz-Mitarbeitern aus der Erwachsenen- und Familienbildung sowie Pädagoginnen aus den Rotkreuz-Familienzentren und Kindertagesstätten auch wieder Vertreter aus Politik und Verwaltungen teilnahmen wie die beiden Bürgermeister Dr. Uwe Friedl (Euskirchen) und Rolf Hartmann (Blankenheim).
Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Os Sproch es Menschlichkeit“. Stephan Brings spielte und sang einige zum Thema passende Chansons und Brings-Nummern, die das Rotkreuz-Publikum in helle Begeisterung versetzten. Unter anderem „Su lang me noch am Lääve sinn“, „Rähn“ und das Wader-Lied „Es ist an der Zeit!“
Sprache der Menschlichkeit
Zuvor hatte Moderator Patrick Dost die Kinderärztin Dr. Stephanie Zippel, den Lehrer und Vater Markus Ramers und DRK-Familienbildungsdozentin Miriam Nachtkamp zu Kurzvorträgen zum Themenkreis menschliche Kindererziehung begrüßt. Nachtkamp warnte junge Eltern vor Perfektionswahn, Dr. Zippel empfahl, „Pänz“ genügend zu loben („Nicht nur regulieren!“) und Markus Ramers Rat lautete, nicht nur über Würde und Solidarität zu reden, sondern sie zu praktizieren.
Rotkreuz-Geschäftsführer Rolf Klöcker dankte allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rotkreuz-Mitarbeitern sowie den Kooperationspartnern, die sich in den Dienst des Nächsten stellen und die „Sprache der Menschlichkeit zu ihrer normalen Umgangssprache machen“. Das Rote Kreuz sei weltweit und auch im Kreis Euskirchen die größte Hilfsorganisation.
Nächste Blutspende Mechernich
Stephan Brings rief dazu auf, das Rote Kreuz mit vollem Herzen zu unterstützen, den weltweiten Einsatz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) auf Kriegsschauplätzen und in Krisengebieten aber überflüssig zu machen. Der sozial überaus engagierte Rockmusiker rief zu mehr Humanität und politischer Aufmerksamkeit auf: „75 Jahre Frieden - wir sollten alle zum Teufel jagen, die dieses Europa knacken wollen.“
Im Rahmen seiner „Blutspende-Patenschaft“ startete Stephan Brings noch einen Aufruf zur nächsten Blutspende in seiner Wahl-Heimatstadt Mechernich und zwar am Donnerstag, 19. Dezember, von 15.30 bis 20 Uhr im Rotkreuz-Zentrum Mechernich, Bruchgasse.
pp/Agentur ProfiPress