Euskirchen - Neue Beratungsstelle für Flüchtlinge
„Ideale Lage“: DRK-Kreisverband stellt Anlaufstelle in der Euskirchener Oststraße vor
Euskirchen – Im Beisein zahlreicher Gäste hat der DRK-Kreisverband Euskirchen jetzt seine Flüchtlingsberatungsstelle in der Euskirchener Oststraße 21 eingeweiht. Die kleine Feierstunde nutzte das Rote Kreuz auch, um seine Flüchtlingsarbeit und neue Mitarbeiter in diesem Bereich vorzustellen.
Anfangs sei der DRK-Kreisverband Euskirchen vor allem federführend in der Flüchtlingsbetreuung aktiv gewesen, so beispielsweise in der Notunterkunft im ehemaligen DHL-Verwaltungsgebäude in Euskirchen und in der Flüchtlingsunterkunft des Landes NRW, „Camp Schelde“ in Vogelsang, erläuterte Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker. Doch mehr und mehr widme sich das Rote Kreuz auch der Beratung. „Zu einer vernünftigen Integration gehört auch eine entsprechende Beratung“, begründete Klöcker, der betonte, dass es im Kreis Euskirchen eine hervorragende Willkommenskultur gebe.
Den Umzug der Beratungsstelle in die Räume in der Oststraße 21 organisierte vor allem Barbara Fischer, die Leiterin der im Mehrgenerationenhaus an der Kommerner Straße untergebrachten DRK-Integrationsagentur. Nachdem im Herbst 2016 seitens des Landes eine zusätzliche Beratungsstelle bewilligt worden sei, findet die Beratung nun nicht mehr dort statt, sondern in dem gegenüber dem Bahnhof gelegenen neuen Domizil, wo sich früher eine Fahrschule befand. „Die Lage ist optimal“, freute sich Klöcker.
Beratung und Unterstützung erhalten asylsuchende Menschen hier von den Rotkreuz-Mitarbeitern Janine Frackmann und Abi Saloom Dean, der vor langer Zeit selbst als Flüchtling aus Pakistan nach Deutschland kam und die Nöte der Ratsuchenden besonders gut nachempfinden kann. „Manchmal geht es einfach nur darum zuzuhören“, sagte er. Hilfe erhalten Flüchtlinge von ihm und seiner Kollegin rund um das Asylverfahren, bei Behördenangelegenheiten, bei sozialen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen und im Bildungsbereich. „Wir vermitteln beispielsweise in Sprachkurse, helfen bei der Wohnungssuche oder mit unserem Suchdienst bei der Familienzusammenführung, wenn Familien im Krieg oder auf der Flucht auseinandergerissen wurden“, ergänzte Janine Frackmann.
Zusätzlich gibt es aber auch die mobile Flüchtlingsberatung des DRK-Kreisverbandes. Sie findet regelmäßig an folgenden Orten und zu folgenden Zeiten statt:
Bad Münstereifel: Seminarraum 2 des Seniorenzentrums Otterbach, erster und dritter Donnerstag im Monat, 14 bis 17 Uhr;
Blankenheim: Haus des Gastes, dritter Mittwoch im Monat, 9 bis 12 Uhr;
Dollendorf: Teeküche, erster Mittwoch im Monat, 9 bis 12 Uhr;
Hellenthal: Hellenthaler Hof, ab Januar am ersten und dritten Dienstag im Monat, 9 bis 12 Uhr;
Kall: Pfarrheim St. Nikolaus, erster und dritter Dienstag im Monat, 13 bis 17 Uhr;
Mechernich: DRK-Schulungsraum in der Rotkreuz-Unterkunft gegenüber der „Tafel", erster und dritter Freitag im Monat, 10 bis 13 Uhr;
Nettersheim: Josefsheim, ab Januar am ersten und dritten Mittwoch im Monat, 13 bis 17 Uhr.
pp/Agentur ProfiPress