Euskirchen - Schwarzes Licht im Roten Kreuz
Am Rotkreuz - Zentrum gab es am Sonntag aus Anlass des „Tages der Begegnung“ ein großes Bühnen- und Mitmachprogramm – Türkische Tänzerinnen verschenkten Blumen ans Publikum
Euskirchen – Das Rote Kreuz Euskirchen hatte gemeinsam mit der Lebenshilfe und dem Kreissportbund am Sonntag wieder zu einem „Tag der Begegnung“ für behinderte und nicht behinderte Menschen eingeladen.
Hunderte von Menschen kamen zum Rotkreuz - Zentrum, um das umfangreiche von Norbert Jeub (Radio Euskirchen) moderierte Bühnenprogramm zu sehen. In der großen Fahrzeughalle knubbelte es sich. Hier wurde unter anderem ein Schwarzlicht-Theater aufgeführt, die „Sweet Heart Band“ der Lebenshilfe zeigte ihr Können und der deutsch-türkische Kinder- und Jugendchor, der seine Lieder beim Roten Kreuz einstudiert, sang neben anderen Liedern auch die Rotkreuz-Hymne „Together hand in hand“. Eine türkische Tanzgruppe lud nicht nur zum Mittanzen ein, die Ensemblemitglieder verschenkten an die Besucher auch Blumen. Am späten Nachmittag sorgten die jungen Musiker der Marienschule mit ihrer Schülerband für Riesenstimmung.
Geboten wurde auch ein integratives Fußballturnier, bei dem die aufgestellten Teams selbstverständlich auch behinderte Spieler in ihren Reihen aufwiesen. Ein Zirkus sorgte vor allem für viel Spaß bei den kleineren Besuchern. Auf dem Drahtseil, das dicht über dem Boden gespannt war, konnte man nach Herzenslust den Seiltanz üben. Viele weitere Spiele wie Torwandschießen, Pyramidenbau, Karlo Klötzchen, Bogenschießen und vieles mehr komplettierten das Angebot.
Bodo Froebus, Fachbereichsleiter Soziales, konnte am Ende der Veranstaltung eine positive Bilanz ziehen: „Auch der 4. Tag der Begegnung verlief für uns als Veranstalter (Lebenshilfe, Kreissportbund, Rotes Kreuz) überaus positiv. Unser Ziel, ein gemeinsames Programm für Menschen mit und ohne Behinderung und Familien zu bieten, ist uns erneut gelungen.“ Dennoch, so Froebus weiter, möchte man im nächsten Jahr das integrative Fest lieber wieder in den Mai verlegen, da die Veranstaltungsdichte dann nicht so hoch sei. „Zusätzlich werden wir die Werbetrommel kräftiger schlagen, um noch mehr Familien mit Kindern anzusprechen“, so Froebus weiter. Denn durch die Veranstaltung sollten auch weiterhin Berührungsängste zwischen den Besuchern und Teilnehmern abgebaut und das Verständnis füreinander geweckt werden.
Nebenan am Kreishaus fand am Sonntag zur selben Zeit der „Tag der Familie“ gemeinsam mit dem Radaktionstag statt. Dort konnten Kinder auch ihre Plüschtiere in die Teddybären-Sprechstunde bringen. So sollte den Kleinen die Angst vorm Arzt genommen werden. Zudem stellten sich dort Verbände wie AWO und Caritas, „Frauen helfen Frauen“, „Eu-Fun“ oder auch das Haus der Familie, der Jugend-Migrations-Dienst und die Pfadfinderschaft St. Georg vor.