Euskirchen - Wechsel in der Familienbildung
Ilona Raabe wird im neuen Jahr Leiterin der Bildungsakademie – Nachfolgerin wird Heike Iven – Jahresabschluss im Rotkreuzzentrum mit mehr als 70 Gästen
Euskirchen – Angefangen hat im Jahr 2000 alles mit einem kleinen Büro, in dem zwei geringfügig Beschäftigte arbeiteten. Doch die Familienbildung des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen ist seitdem ständig gewachsen. Mehr als 500 Kurse pro Jahr mit rund 4500 Teilnehmern zählt die Leiterin der Familienbildung, Ilona Raabe, mittlerweile.
„Sie haben die Familienbildung dahin gebracht, wo sie heute ist“, lobte Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker Raabes Arbeit in den vergangenen 17 Jahren. Sie wird ab dem 1. Januar die Bildungsakademie leiten. Beim gemeinsamen Jahresausklang der DRK-Familienbildung, der DRK-Bildungsakademie und der Rotkreuz-Akademie Vogelsang ip gab Raabe Einblick in ihre Jugend und machte deutlich, worin ihr Bestreben seit jeher liegt und dass dieses Bestreben sie auch in ihrer neuen Position antreibt. „Bildung sowie eine konsequente und liebevolle Erziehung waren mir schon immer sehr wichtig“, sagte Raabe.
Rund 70 Gäste waren ins Rotkreuzzentrum in Euskirchen gekommen, darunter auch Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst aus Weilerswist, Michael Heller, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Kall, Kreis-Jugendamtsleiter Erdmann Bierdel, Vertreter der Landesarbeitsgemeinschaft Familienbildung sowie Dozenten und Leitungen der DRK-Familienzentren. Ihnen stellte Rolf Klöcker auch Ilona Raabes Nachfolgerin vor: Heike Iven, die derzeit die Kindertagesstätte in Weilerswist-Süd, die größte Kita in der Region, leitet. Iven kündigte zwar an, dass sich im Bereich der Familienbildung mit Sicherheit etwas verändern wird. Gleichzeitig ist sie aber auch der Meinung, dass die meisten Dinge so weitergeführt werden wie bisher, weil das Konzept erfolgreich war und sei.
Dass Ilona Raabe beliebt war, zeigten die Dozentinnen: Miriam Nachtkamp, die seit vielen Jahren in der Familienbildung tätig ist, überreichte Raabe stellvertretend für alle Dozentinnen einen Blumenstrauß und ein Geschenk. Rolf Klöcker schloss sich ihr an und hatte Blumen für Raabe und ihre Nachfolgerin „im Gepäck“.
Abgerundet wurde die Jahresabschlussveranstaltung von zwei Talkrunden, die Rolf Zimmermann, Vorsitzender des Ortsverbands Schleiden und ehemaliger Kreisgeschäftsführer, moderierte.
In der ersten interviewte er Simon Jägersküpper, der die Rotkreuz-Akademie Vogelsang ip leitet, sowie Daniel Larres, der Azubi in der Abteilung Breitenausbildung des Kreisverbandes Euskirchen ist. Jägersküpper blickte zurück auf Aktionen in Vogelsang, etwa im Rotkreuz-Museum. Das beinhaltet außerdem Waldführungen sowie die Arbeit am Peacecamp und am Fluchthaus. „Simon Jägersküpper lebt die Bildung und die Arbeit mit Menschen“, meinte Rolf Zimmermann, der quasi täglich mit ihm zusammenarbeitet.
Daniel Larres war beim Jugendrotkreuz mit der Organisation in Kontakt gekommen. Zwar ist er als Auszubildender jetzt ein sogenannter „Hauptamtlicher“. Doch das hindert ihn nicht daran, weiterhin ehrenamtlich tätig zu sein. So verwaltet er nach wie vor die Kurse in den Bereichen Helferqualifizierung und Breitenausbildung, wozu auch die Erste-Hilfe-Kurse gehören.
Simon Jägersküpper konnte bei der abschließenden Talkrunde gleich sitzen bleiben. Diesmal saß er mit Patrick Dost auf dem Podium, dem Leiter des Bereichs Aus- und Weiterbildung, Familie und Senioren.
Dost hob die Entwicklung der Bildungsarbeit in den vergangenen Jahren hervor, erwähnte die Vielfalt des Angebots und dass mittlerweile das gesamte Kreisgebiet abgedeckt sei, außerdem berichtete er, was die Familienbildung und die Bildungsakademie leisten. Seinen ganz besonderen Dank richtete er an Ilona Raabe und Rolf Zimmermann. „Ohne euch wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin“, sagte Dost.
Als besondere Aktion hatte das Rote Kreuz eine Fotobox aufgestellt. Jeder Gast hatte die Möglichkeit, ein Foto von sich mit seinem Motto des Jahres 2017 zu erstellen.
pp/Agentur ProfiPress