Güdderath - „Wenn wir gute Hunde wollen, brauchen wir noch bessere Hundeführer“. Getreu diesem Motto lud der Rotkreuz-Landesverband Nordrhein zu seiner jährlichen zentralen Fortbildung in die Landesschule nach Güdderath Ralf Kamp ein, vom dem dieser Satz stammte.

Kamp ist Polizist und arbeitet bei der Fortbildungsstelle Diensthundewesen der Polizei NRW. Dabei handelt es sich um die landeszentrale Fortbildungsstelle, zuständig für das gesamte Land NRW mit über 300 Diensthunden. Nach jahrelanger Fortbildung wurde Kamp zum Lehrtrainer und Leistungsrichter ernannt. Dabei handelt es sich um die höchste Qualifikation im Diensthundewesen.

Bereits Anfang des Jahres schulte Kamp die Rettungshunde-Ausbilder der Rettungshundestaffeln im Landesverband Nordrhein. Dieses Mal unterrichtete er zum Thema „Lernverhalten in der Rettungshundearbeit“.

„Nur wenn ich verstehe, wie mein Hund lernt, kann ich ihm möglichst stressfrei und effektiv neue Dinge beibringen und ihm vermitteln, was ich überhaupt von ihm will“, so Kamp. Im wesentlichen ging es um Lernen durch Assoziation / Verknüpfung, Klassische und instrumentelle Konditionierung, Belohnung und Strafe, Habituation / Sensibilisierung, Handlungsketten und Trainingsgestaltung / Aufbau.

Teilnehmer aller Rettungshundestaffeln, darunter auch aus der Kaller Rotkreuz-Rettungshundestaffel, bekamen einen interessanten und spannenden Einblick in das „Wie lernt der Hund“. Einige neue Erkenntnisse konnten bereits tatkräftig in das Kaller Ausbildungskonzept mit aufgenommen werden.