Hannover - Irakische Flüchtlinge auf dem Weg in ihre neue Heimat
Am Dienstag, den 14. Juli, erreichen 134 irakische Flüchtlinge aus den Flüchtlingslagern in Jordanien und Syrien den Flughafen Hannover. 20 von ihnen werden künftig in Nordrhein-Westfalen leben. Das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen begleitete eine große Familie in ihre neue Heimat Aachen.
Hannover/ Aachen/ Euskirchen - Am Dienstagmorgen machten sich fünf Rotkreuzler aus dem Kreis Euskirchen auf den Weg nach Hannover, um irakische Flüchtlinge in ihre neue Heimat nach Aachen zu begleiten. Unter Leitung des Mechernicher Rotkreuz-Arztes Georg Grasmeyer waren Manuel Iskra als Rettungssanitäter, André Rarey als Busfahrer und Rolf Zimmermann und Andreas Schwill als Begleiter mit von der Partie.
Der Transport fand vor dem Hintergrund des Beschlusses der Innenminister der Europäischen Gemeinschaft vom November 2008 statt, bis zu 10.000 irakische Flüchtlinge, die körperlich und seelisch traumatisiert sind, aufzunehmen. Die Bundesregierung hat zugesagt, von diesem Kontingent insgesamt 2.500 Menschen eine neue Heimat zu geben. Die Iraker sollen im Rahmen eines so genannten Resettlement-Programms langfristig in Deutschland bleiben.
Einige der Flüchtlinge konnten wegen ihres Gesundheitszustandes nicht zum Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen gebracht werden. Die Rotkreuz- Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe hatten deshalb im Auftrag des Kompetenzzentrums für Integration der Bezirksregierung Arnsberg 20 Flüchtlinge unter medizinischer Betreuung in die Städte Aachen, Bonn, Hamm und Münster zu begleiten. Im Rotkreuz-Landesverband Nordrhein waren an diesem Einsatz die Rotkreuz-Kreisverbände Bonn, Euskirchen und Jülich beteiligt.
In Hannover warteten bereits Stunden vor der Ankunft des Flugzeugs aus dem jordanischen Amman viele Angehörige der Flüchtlinge. Außerdem organisierten bereits Rotkreuzler fast aus dem gesamten Bundesgebiet den anstehenden Transport.