Kall - Im Kaller Rotkreuz-Zentrum vermittelte Tierarzt Dr. Bert Hülsmann aus der Kommerner Praxis „Dres. Stockem und Hülsmann“ äußerst fachkompetent und für Jedermann verständlich Erste Hilfe bei Verletzungen ebenso wie Untersuchungs- und Gewöhnungsübungen: Ruhigstellen einer Gliedmaße, Fixieren des Hundes für bestimmte Untersuchungen, Untersuchung von Ohr und Auge, Temperaturmessung, Behandlung von Verletzungen der Haut, Blutstillung, Wundreinigung und Desinfektion waren nur ein Teil des Lehrgangs. Verbände und Wundschutz waren ebenso ein Thema wie Krämpfe und Anfälle, Magendrehung, Schock, Insektenstiche, Unterkühlung und Erfrierungen, Hitzschlag und Sonnenstich.

Das neu Erlernte konnten die 24 Teilnehmer direkt am "lebenden Objekt" ausprobieren: Die Kaller Rettungshundestaffel stellte dazu sechs Vierbeiner zur Verfügung, die sich auf Behandlungstischen versorgen ließen. Von den geschulten Hundeführern erhielten die Teilnehmer praktische Anleitungen. Währenddessen ging Tierarzt Dr. Hülsmann reihum, gab den Teilnehmern Vierbesserungstipps und erteilte viele wertvolle Hinweise für den Fall des Falles.

„Das sind authentische Übungssituationen. So wie im richtigen Leben halt“, meinte Dr. Hülsmann. Da in den meisten Fällen Improvisationstechniken nötig sind, schulte er, wie jeder Tierfreund beispielsweise aus einer Papierrolle einen Stützverband binden kann.

Hunde sind neugierig, suchen, spielen und reißen manchmal aus. Schnell passiert einmal ein Unfall mit einem Hund oder der Hund wird plötzlich schwer krank. Ob zu Hause oder im Urlaub ist es dann wichtig, dass der Hundeführer einfache Maßnahmen kennt, mit denen er den verletzten Vierbeiner versorgen beziehungsweise für den Transport zum Tierarzt vorbereiten kann.

Bei genügender Anfrage hält sich das Rote Kreuz offen, noch in diesem Jahr einen weiteren Kursus anzubieten. Voranmeldungen sind telefonisch unter 02251 / 79 11 0 oder übers Internet möglich.