Kommern - Saunagutscheine für alle Blutspender
Wer am Freitag, 31. Januar zum Blutspenden in die Halle 9 kommt, kann sich gleichzeitig typisieren lassen – Rotkreuzler erhoffen sich durch den Ortswechsel mehr Spender
Mechernich-Kommern – Neues Jahr, neues Team, neuer Ort: Der erste Blutspendetermin des Rotkreuz-Ortsvereins Kommern geht mit einigen Veränderungen einher. Zudem besteht für die Blutspender bei der Aktion am Freitag, 31. Januar, von 16 bis 20 Uhr, auch erstmals die Möglichkeit, sich gleichzeitig typisieren zu lassen. „Außerdem wird jeder, der zum Aderlass antritt, mit einem Gutschein für die Sauna in der Halle 9 belohnt“, verspricht Rolf Klöcker, Geschäftsführer des Rotkreuz-Kreisverbandes und Vorsitzende des Ortsvereins Mechernich.
Denn in der Halle 9 in Kommern findet der Blutspendetermin erstmalig statt. Durch den Umzug von der Grundschule, wo die Blutspendeaktionen bisher stattfanden, in die größeren Räume der neuen Freizeit- und Veranstaltungshalle am Seeweg erhofft man sich beim Roten Kreuz den gleichen Effekt wie in Mechernich: Seit dem Wechsel von der Barbaraschule ins Bundeswehrcasino kommen 100 Blutspender mehr pro Termin.
Auch das durchführende Team hat sich neu formiert. Die zehnköpfige Gruppe wird von Michaela Schlösser aus Kommern geleitet. Neben ihr helfen zukünftig Nicole Thielen, Christina Decker, Gerd Schlösser, Ina Voss, Petra Klöcker, Lena Weise, Monika Czechowski, Annette Oberzier und Sarah Knipp bei der Anmeldung und Betreuung der Spender mit.
Wie Rolf Klöcker betont, handelt es sich in mehrfacher Weise um einen besonderen Termin: Er findet nicht nur in neuen, großzügigeren Räumlichkeiten unter Federführung eines neuen Teams statt. Vielmehr erhält jeder Blutspender einen Saunagutschein. Überreicht werden diese im Namen der Eigentümer, dem Unternehmer Matthias Zaun und dem Diplom-Designer Jürgen M. Verhoeven, von Projektleiter Alexander Koser.
Am Herzen liegt Klöcker auch, dass möglichst viele Spender Gebrauch von dem Angebot machen, sich typisieren zu lassen. „Allein in Deutschland erkranken jährlich mehr als 5.000 Erwachsene und Kinder an Leukämie. Vielen kann nur durch eine Transplantation von blutbildenden Stammzellen aus dem Knochenmark oder Venenblut das Leben gerettet werden“, erklärt der Rotkreuz-Mann. Da sich innerhalb der Familie häufig kein geeigneter Spender finden lässt, benötigen die meisten Patienten einen Fremdspender mit identischen Gewebemerkmalen. Diese Merkmale sind von Mensch zu Mensch verschieden. Weltweit findet man für zirka 20 Prozent der Patienten immer noch keinen passenden Spender. „Deshalb zählt jeder registrierte Spender, denn jeder einzelne kann für einen Patienten auf der Welt die letzte Hoffnung auf Heilung sein“, appelliert Klöcker eindringlich an die Bevölkerung, sich an der Aktion zu beteiligen.
Wie es beim Roten Kreuz guter Brauch ist, erwartet nach der Blutspende jeden Spender ein reichhaltiges Buffet, an dem er sich in gemütlicher Atmosphäre mit Imbiss und Getränken stärken kann. Für die Kleinen steht eine Erzieherin als Betreuerin in der Kinderecke zur Verfügung.
pp/Agentur ProfiPress