Kommern - Vereint, um zu helfen
Mitarbeiter und Firmenchefs der Kanzlei Müller, Eicks & Winand gingen gemeinschaftlich zur Blutspende des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen – Der rote Lebenssaft wird auch in Zeiten der Corona-Pandemie dringend benötigt, um Schwerkranken und Unfallopfern helfen zu können
Mechernich-Kommern – Im Alltag kümmert sich die Kanzlei Müller, Eicks & Winand vorrangig um juristische Belange. Vereint zogen Firmenchefs und Mitarbeiter jetzt zur Blutspende des Roten Kreuz im Kreis Euskirchen, um Menschenleben zu retten.
„Wir haben überlegt, wie wir in schwierigen Pandemie-Zeiten einen kleinen Beitrag leisten können und zum ersten Mal einen firmeninternen Aufruf an allen drei Standorten gestartet“, berichtet Jochen Müller, einer der Firmenchefs und Rechtsanwalt der Kanzlei mit Büros in Mechernich, Frechen und Weilerswist. Er durfte sich über große Resonanz freuen: 15 Mitarbeiter sind bei der Blutspende in der Kommerner Bürgerhalle am Start. Für sie wurde der Termin um 17 Uhr reserviert.
„Nachahmenswerte Aktion“
„Das ist eine klasse Aktion der Kanzlei, die nachahmenswert ist und hoffentlich weitere Nachahmer findet“, lobt Kreis-Geschäftsführer Rolf Klöcker das besondere Engagement. In Corona-Zeiten sei die Zahl der Spender deutschlandweit leider deutlich gesunken. Klöcker dazu: „Blutspenden werden aber weiterhin dringend benötigt, weil einige wichtige Blutpräparate nur sehr kurz haltbar sind und der rote Lebenssaft noch nicht reproduziert werden kann.“
15.000 Blutspenden müssen an jedem Werktag in Deutschland allein gewonnen werden, um die Versorgung schwerkranker Patienten in den Kliniken lückenlos zu gewährleisten. Mittelfristig sind insbesondere Menschen mit Tumorerkrankungen während der Chemo- oder Strahlentherapie auf eine kontinuierliche Versorgung mit Blutpräparaten angewiesen.
Dass man in gemeinschaftlicher Mission enorm viel bewegen kann, zeigt die Kanzlei-Aktion in beeindruckender Weise. „Wir haben tatsächlich nicht nur viele Mitarbeiter mit unserem Aufruf bewegen können, sondern heute sogar einige Erstspender unter uns“, freut sich Müller, der ebenfalls zum Kreis der Debütanten gehört.
Hohe Hygienestandards
Grundsätzlich werden bei jeder Blutspende hohe Sicherheits- und Hygienestandards umgesetzt. „Angesichts Corona haben wir diese Schutzmaßnahmen nochmal deutlich verschärft“, berichtet Klöcker.
So werden jetzt feste Termine an alle Blutspender vergeben, um Menschenansammlungen sowie Wartezeiten zu vermeiden. Die Liegen sind mit großem Abstand positioniert und überall gilt Maskenpflicht. Menschen mit Erkältungssymptomen werden grundsätzlich nicht zur Blutspende zugelassen bzw. eingelassen. Dafür sorgt in Kommern ein erster sorgfältiger Check-up im vorgelagerten Zelt. Außerdem sind die Mitarbeiter des DRK-Blutspendedienstes im Detail entsprechend der Hygieneempfehlungen des Robert-Koch-Instituts geschult.
Und eine Belohnung fürs Kommen gibt es auch. Corona-bedingt muss zwar auf das große Buffet als Dankeschön verzichtet werden, dafür werden aber verschlossene Speisen zum Mitnehmen überreicht. Für die Spender der Kanzlei Müller gab es sogar noch eine Überraschung dazu, nämlich einen Tag Sonderurlaub.
Wer auch Blut spenden möchte: Termine können online reserviert unter https://blutspende.de/termine oder über die Blutspende-App.
pp/Agentur ProfiPress