Kreis Euskirchen - „Leo“ und „Jette“ erfolgreich
Kreis Euskirchen - Am letzten Mai-Wochenende fanden die Prüfungen für Rettungshunde im Landesverband Nordrhein statt. An beiden Tagen war dafür ein Prüfungsteam angereist, das aus Nicole Knobloch und Birgit Oschmann bestand.
Samstags fand die Flächenprüfung auf dem Truppenübungsgelände „Schavener Heide" in Mechernich statt. Bei schwül-warmen Wetter mussten die Teams aus verschiedenen Rettungshundestaffeln ihre Einsatzfähigkeit unter Beweis stellen.
Aus der Rettungshundestaffel Kall trat Martin mit seinem Mischlingsrüden Leo zur Prüfung an.
Die Prüfung beginnt immer mit einem theoretischen Teil, dem Fachfragentest, für den Hundeführer.
Ist dieser bestanden, ist neben einem Gehorsamsteil auch noch ein so genannter „Verweistest“ notwendig, bei dem der Hund eine am Boden liegende Person frei verweisen muss. Das heißt, der Hund soll die am Boden liegende Person aufsuchen und durch anhaltendes Bellen auf das Auffinden der Person aufmerksam machen.
Nachdem Martin und Leo diese Teile der Prüfung erfolgreich bestanden hatten, ging es in die eigentliche Suche. Dabei muss der Rettungshund in einem bewaldeten Gebiet von circa 30.000 Quadratmetern Größe bis zu zwei Personen frei suchen, finden und durch Bellen den Fund anzeigen. Der Hundeführer muss dabei seinen Hund bestmöglich führen, unterstützen und leiten. Dazu ist eine gute Orientierung und Taktik notwendig. Wenn beide Personen durch den Rettungshund gefunden und durch den Hundeführer im Rahmen der Ersten Hilfe versorgt wurden, so ist die Prüfung bestanden.
Dies stellte unser Team unter Beweis und wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg! Leo und Martin sind nun wieder ein einsatzfähiges Team der Rettungshundestaffel Kall.
Sonntags fand die Trümmerprüfung im Kreis Viersen statt. Die Trümmerausbildung ist eine Zusatzausbildung für Rettungshunde, die diese zusätzlich zu ihrer Flächenausbildung machen können.
Zu dieser Prüfung trat Franz mit seiner Labradorhündin Jette an. Bei der Trümmerprüfung ist neben der Gehorsamsprüfung auch eine Gewandtheitsprüfung notwendig. Dazu muss der Hund verschiedene Geräte wie etwa eine Wippe oder eine Leiter überwinden.
Sind diese Teile der Prüfung bestanden, geht es auch hier in die eigentliche Suche. Es sind mehrere Personen, die in einem Trümmergelände „verschüttet“ sind, zu suchen und durch Bellen anzuzeigen. Der Rettungshund muss dazu über die Trümmerberge laufen und diese absuchen. Der Hundeführer muss zeigen, dass er den Hund dabei führen und anhand seiner gewählten Taktik sicherstellen kann, dass der Hund das gesamte Trümmergebiet abgesucht und alle vorhanden Personen gefunden hat.
Franz und Jette durchliefen alle Prüfungselemente einwandfrei und so können wir auch diesem Team herzlich zu ihrer bestandenen Prüfung gratulieren. Hündin Jette ist damit sowohl in der Fläche als auch im Bereich Trümmer ein geprüfter und einsatzfähiger Rettungshund.