Mechernich - 2000 Euro für misshandelte Kinder
Mechernicher Praxisjubiläum Gummelt gipfelte in einer Spendenscheckübergabe auf der Burg Satzvey
Mechernich – 2000 Euro anlässlich ihres Praxisjubiläums übergab die große Mannschaft der Arztpraxis Gummelt am Samstagabend im Bourbonensaal der Burg Satzvey an die Stiftung für Kinder und Jugendliche aus schwierigsten Familienverhältnissen, die Jeanette Gräfin Beissel von Gymnich gegründet hat.
Die Satzveyer Burgherrin (und Stiftungsvorsitzende dankte gerührt – sie und ihr Mann sind selbst Patienten bei Frank Gummelt (54), der auch Kreisverbandsarzt des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen ist.
Gummelt hatte die Praxis in der Mechernicher Rathergasse vor zehn Jahren von Dr. Willy Hellweg übernommen. Eigentlich ist sie aber schon 50 Jahre alt und wurde 1971 von Dr. Hermann-Josef Müller gegründet. Seit April 2012 ist die Hausarztpraxis Gummelt Ausbildungspraxis der Universität zu Köln im Fach Allgemeinmedizin für Medizinstudenten ab dem 1. Semester.
2016 wurde Frank Gummelt als Gelbfieberimpfstelle durch das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfahlen zugelassen, 2017 traf die Weiterbildungsermächtigung für Allgemeinmedizin seitens der Ärztekammer Nordrhein in der Rathergasse ein. Seit dem 1. Juli 2017 ist das Haus akkreditierte Lehrpraxis der Kölner Uni im Fach Allgemeinmedizin für Studenten im Praktischen Jahr.
Kerpen, Düren, Köln und Mechernich
Gummelt stammt aus Kerpen lebte mit seinen Eltern einige Jahre in Düren-Echtz, wo er zunächst zur Schule ging. Nach dem Abitur am Kerpener Tagesheimgymnasium studierte er in Köln Humanmedizin. Von 1997 bis 2011 wirkte er als Internist am Kreiskrankenhaus Mechernich, zuletzt als Oberarzt unter Dr. Anna Kress und Professor Klaus Knyrim.
Frank Gummelt ist nicht nur am Bleiberg, sondern im ganzen Kreisgebiet bekannt wie der sprichwörtlich bunte Hund. Er ist unter anderem Leitender Notarzt und Kreisverbandsarzt des Roten Kreuzes, ganz aktuell leitete er für die Kassenärztliche Vereinigung, Kreisstelle Euskirchen, das Impfgeschehen mit Dr. Franz-Josef Zumbé in der früheren Eifelhöhenklinik Marmagen.
Bevor er seine 2000-Euro-Spende Gräfin Beissel übergab, dankte Gummelt seinen Weggefährten aus aktuellen und früheren Praxismitarbeitern bestand, denen Gummelt herzlich dankte: „Ich bin stolz auf jeden Einzelnen, wir zusammen sind ein unschlagbares Team!“. Besonders hob Gummelt seine Frau Gaby, Wilma Bertram, seinen Praxisvorgänger Dr. Willy Hellweg, Praxismanager, Banker und die Betreiber der benachbarten Glück-auf-Apotheke hervor.
Gräfin Beissels Stiftung sei die richtige Empfängerin der Spende, gerade weil zur Stunde und zu Recht alle Aufmerksamkeit den Hochwasseropfern gewidmet werde. „Da sollten wir die missbrauchten und vielfach misshandelten Kinder nicht vergessen, die mit Unterstützung der Stiftung in familienähnlichen Strukturen außerhalb ihrer ursprünglichen Verortung ein neues Leben anfangen“, so Frank Gummelt, der am Ende der Feier im Bourbonensaal der Burg Satzvey seinen 54. Geburtstag beging.
pp/Agentur ProfiPress