Mechernich - Jecker Lindwurm am Greesberg
Tausende erlebten tollen Rosenmontagszug mit Wagen, Fußgruppen, Musik und wunderschöner Stimmung – Rotes Kreuz und Weltjugendtagsgruppe der Pfarre Mechernich sorgten für Sicherheit und Ordnung – „Blaumänn“ feierten ihr in Mechernich ausgefallenes Jubiläum nach – Maijugendgruppen Strempt und Kommern mit toller Dampflok und Apres-Ski-Hütten – Rolf Jaeck kommentierte den Zug vom Wagen der Ehrensenatoren herab – Jugendprinzessinnen Barbara und Pauline beide im Zug dabei
Mechernich-Kommern – Wenn die einen feiern, passen andere auf sie auf: So war es auch beim Rosenmontagszug 2020 in der Karnevalshochburg Kommern, wo einige Tausend Menschen den Weg des närrischen Lindwurms säumten.
Polizei, Feuerwehr und Rotkreuz-Bergwacht sorgten für Verkehrssicherheit und Sanitätsbereitschaft. Jugendliche der Weltjugendtagsgruppe der GdG St. Barbara Mechernich um Pfarrer Erik Pühringer und die Jugendseelsorgerin Rebekka Narres regelten den Ablauf.
Fast 50 Wagen und Fußgruppen mit rund 750 Teilnehmern waren diesmal mit von der Partie – und das beileibe nicht nur vom Kommerner Greesberg. Weil der Tulpensonntagszug tags zuvor in Mechernich City ausgefallen war, rollten besonders viele Wagen aus der Umgebung in Kommern an. Cowboys aus Berg, eine Riesen-Dampflok aus Berg und mehrere Wagen aus Schwerfen wurden gesichtet.
Mit Prunkwagen und Gefolge
Musikzüge wie der Musikverein aus Vussem fehlten ebenso wenig im tollen Aufgebot wie Wagen der Greesberger, der Ehrensenatoren und schließlich als Höhepunkt der Prinzenwagen der Kommerner Jugendregentin Barbara I. (Elschenbroich). Auch ihre Jugendprinzessinnen-Kollegin Pauline I. (Gerhards) aus Mechernich zog mit Prunkwagen und Gefolge im Kommerner Zug mit.
Die legendären „Blaumänn“ aus Mechernich, über deren 20jähriges Zugjubiläum ProfiPress-Reporterin Kirsten Röder bereits im Karnevalsvorfeld berichtet hatte, waren im Kommerner Zug ebenfalls dabei. Ein Glück, denn der eigentlich geplante Jubiläumszug der Fußgruppe war am Vortag mit Sturmtief „Yulia“ ins Wasser gefallen. „Wir waren vom Winde verweht“, scherzte Ulrich Hermann im Schatten einer Litfaßsäule, auf der die „Blaumänn“ alle meist lokalpolitischen Mottos aus 20 Jahren festgehalten hatten.
„Après Ski“ feierten 43 junge Leute des Kommerner „Maigeloogs“ in bunten Skianzügen. „Wir brauchen zwei Wagen, weil wir nicht alle auf einen passen“, verriet Carsten Cönen dem Reporter der in Kommern erscheinenden Tageszeitungen „Kölnische Rundschau“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“. Ein Wagen sei ein Après-Ski-Stall, die zweite eine Hütte zum Schlafen.
Barbara I. als Schluss- und Höhepunkt
Der Kommerner Rosenmontagszug bildete sich im Gebiet der Katholischen Grundschule einmal mehr aus mehreren Strängen in mehreren Straßen. Wagen und Fußgruppen aus dem Andersenweg und dem Becherhoferweg vereinten sich im Reißverschlusssystem zu einem Lindwurm, der an der Kreuzung Pützgasse/Auf dem Acker zum dicht von Menschen gesäumten Rosenmontagszug wurde.
An der Kreuzung stand der Wagen der Greesberger-Ehrensenatoren, von dem herab Ortsvorsteher Rolf Jaeck das jecke Treiben moderierte und kommentierte. Am Schluss reihten sich die drei Greesberger-Wagen selbst mit in den Zug ein – mit dem Wagen Prinzessin Barbara I. (Elschenbroich) als Höhepunkt und Schlusspunkt.
pp/Agentur ProfiPress