Mechernich - „Ruet Krüzz dreijmohl Alaaf!“
Jugendprinzessin Pauline I. Gerhards mit Gefolge rief zur närrischen Blutspende auf – Karnevalspräsidenten Albert Meyer und Reinhard Kijewski und andere Funktionäre zur Ader gelassen – Blutspendebeauftragte und stellvertretende Kreisvorsitzende Edeltraud Engelen verlieh Rot-Kreuz-Karnevalsorden
Mechernich – Kräftig rührten Karnevalisten und Rotes Kreuz der Stadt Mechernich bei der jüngsten Blutspende im Rotkreuz-Zentrum in der Bruchgasse die Werbetrommel für die Sinnhaftigkeit von Blutspenden. „Blut ist durch nichts zu ersetzen, kann auch nicht künstlich hergestellt werden und ist gerade jetzt zwischen den Feiertagen und in Urlaubszeiten Mangelware“, erklärten Sascha Suijkerland, der Leiter der Mechernicher Rotkreuz-Bereitschaft, und Diakon Manni Lang, der stellvertretende Vorsitzende des Rotkreuz-Ortsvereins Mechernich.
Deshalb hatten Mechernichs Jugendprinzessin Pauline I. und die Kommerner Jugendprinzessin Barbara I. (Elschenbroich) beim Karnevalistenempfang von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick gemeinsam mit dem Rotkreuz-Vorsitzenden Rolf Klöcker (l.) und der Blutspende-Beauftragten und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Edeltraud Engelen alle Jecken direkt und über die Medien zu lebensrettenden Blutspenden aufgerufen.
Närrische Lebensretter
Mechernich machte am Donnerstag den Anfang, am Mittwoch, 8. Januar, von 16 bis 20 Uhr folgt Kommern (Bürgerhalle Kommern. Ins neue Rotkreuz-Zentrum, Bruchgasse, kamen jede Menge regelmäßige Blutspender plus zwei Dutzend Karnevalisten, von denen viele – wie die Präsidenten Albert Meyer (Festausschuss Mechernicher Karneval) und Reinhard Kijewski (KC Bleifööss) sowie Prinzengardist Toni Klinkhammer je einen halben Liter Blut hinterließen.
Die Jugendprinzessinnen selbst dürfen noch kein Blut spenden, weil sie beide noch keine 18 Jahre alt sind. Auf die Frage von Edeltraud Engelen, ob sie denn später einmal Blutspenderin werden wolle, antwortete Pauline I. von Mechernich mit einem energische: „Ich habe es mir fest vorgenommen!“
So verteilte die junge Regentin Orden und Ehrenzeichen an die Rotkreuz-Vertreter. Edeltraud Engelen revanchierte sich rotkreuzseitig mit eigens für die Prinzenblutspenden im Kreis angefertigten DRK-Karnevalsorden.
Wie Karnevalspräsident Reinhard Kijewski berichtete gibt es in der Stadt Mechernich seit 2014 regelmäßige Tollitäten-Blutspenden. „Erfinder“ seien der damalige Prinz Björn Wassong mit seinem Weyer Dreigestirn und Rotkreuz-Vorsitzender Rolf Klöcker gewesen, der diesmal wegen eines Trauerfalls verhindert war und von seinem „Vize“ Manni Lang vertreten wurde. Der sagte: „Die Gesellschaften dies- und jenseits des Altusknips und Greesbergs unterstützen die Blutspende und das Rote Kreuz vorbildlich.“
Edeltraud Engelen: „Das zeigt, dass sich Karneval mit einem ernsten Thema wie Blutspenden und Lebensrettung vereinbaren lässt.“ Das Rote Kreuz unterstütze umgekehrt auch die Vereine im Mechernicher Stadtgebiet beispielsweise durch Sanitätsbetreuungen bei Karnevalsumzügen und karnevalistischen Veranstaltungen.
pp/Agentur ProfiPress