Mechernich - Siebter Blutspendemarathon im Kreis Euskirchen
Sonntag, 12. August, 11 bis 17 Uhr in der TON-Fabrik der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat: Landrat Rosenke und Bürgermeister Schick gehen beide hin: Und Sie? – Rotkreuz-Kreisvorsitzender Erwin Doppelfeld: „Blutspender sind anonyme Lebensretter und Helden des Alltags“ – Auch Zikkurat-Begründer Johann Josef Wolf ruft mit anderen Prominenten und Sponsoren zur Teilnahme auf – Reisegutscheine werden unter Erst- und Mehrfachspendern verlost – Teilnehmerstärkste Gruppe erhält Gutschein fürs BigBowl - Ketchup-Sonderflaschen für „Blutsschwestern“ und „Blutsbrüder“
Mechernich-Firmenich – Zur gemeinsamen und gemeinnützigen Blutspende riefen Freitag bei einer Pressekonferenz in der Firmenicher Freizeit- und Kulturfabrik Zikkurat unter anderem Landrat Günter Rosenke, Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und der Rotkreuz-Kreisvorsitzende Erwin Doppelfeld auf.
Bürgermeister und Landrat sind selbst Blutspender und seit Jahren Teilnehmer am kreisweiten Blutspendemarathon, der dieses Jahr am Sonntag, 12. August, um 11 Uhr in der TON-Fabrik der Freizeit- und Kulturfabrik Zikkurat in Mechernich-Firmenich „gestartet“ wird. Und zwar von einer Runde von Sponsoren und Unterstützern, die zum großen Teil auch bei der Pressekonferenz dabei waren, um die Menschen im Kreis Euskirchen zum Mitmachen zu animieren.
Der gemeinsame Appell zum Blutspende-Marathon, den auch Zikkurat-Begründer Johann Josef Wolf, Eifel-Therme-Betriebsleiter Jörg Schaefer, BigBowl-Betreiber Alexander Koser, sein Mit-„Eventwerker“ René Hof und TON-Fabrik-Manager Arnold Tilz sowie Rolf Schäfer (Traditions-Busunternehmer Schäfer-Reisen) und Manfred Lang (Agentur ProfiPress) unterstützen, hat einen ernsten Hintergrund: Jedes Jahr in den Sommerferien neigt sich der Vorrat an Blutkonserven in Deutschland seinem Ende zu. Oft haben die Zentren für Transfusionsmedizin nicht einmal mehr den Tagesbedarf an Blutkonserven vorrätig.
Nur für einen Tag Blut-Reserven
Wichtige Operationen müssen verschoben werden. Kommt dann noch eine Großschadenslage hinzu, kann diese Knappheit schnell Leben kosten. Die Rotkreuz-Blutspende-Beauftragte Edeltraud Engelen sagte der Presse: „Jeden Tag werden allein in Nordrhein-Westfalen 3000 Blutkonserven benötigt. In den Sommerferien kann der Blutspendedienst oft nur ein Drittel des Bedarfs an die Krankenhäuser liefern.“
Deshalb veranstaltet das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen seit 2006 gemeinsam mit der Freizeit- und Kulturfabrik Zikkurat in deren TON-Fabrik jedes Jahr in den Sommerferien einen großen Blutspendemarathon. Alle Kreisbürger, insbesondere Angehörige von Vereinen und Organisationen sind zur Teilnahme aufgerufen. „Wir sehen das durchaus mit sportlichem Ehrgeiz und wollen möglichst viele Spender an den Start bringen“, sagte Landrat Günter Rosenke, der auch Schirmherr des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen ist.
Für die teilnehmerstärkste Gruppe gibt es ein Frei-Arrangement im „BigBowl“ der Zikkurat. Als Anreiz für die Erstspender wird unter ihnen ein Reisegutschein über 500 Euro ausgelost, den das Mechernicher Traditions-Busunternehmen Schäfer-Reisen in Kooperation mit der Agentur ProfiPress gespendet hat. Auch Johann Josef Wolf, der den Blutspendemarathon seit Anbeginn persönlich unterstützt, zückte seine Privatschatulle und finanziert ebenfalls in Zusammenarbeit mit Schäfer-Reisen zwei Reisegutscheine zu jeweils 250 Euro, die unter den Mehrfachspendern ausgelost werden.
Kein Spender geht leer aus
Die Eifel-Therme Zikkurat stiftet „2 für 1 Tickets“ (zwei gehen schwimmen bzw. saunieren, einer zahlt), und zwar Sauna-Freikarten für jeden Erstspender und Schwimmbad-Freikarten für jeden „Wiederholungstäter“. BigBowl-Betreiber Alex Koser hat für die teilnehmerstärkste Gruppe beim 7. Blutspendemarathon zehn Liter Bier plus zwei Stunden Bowling ausgelobt.
Und zum ersten Mal unterstützt auch die Firma Heinz Ketchup den Blutspendemarathon. Die Farbe stimmt schon mal, wenn das Düsseldorfer Unternehmen an diesem Tag eine Sonder-Edition an Ketchup-Flaschen an die Blutspender verteilt. „Die Leute spenden 500 Milliliter Blut, was liegt da näher, als sich mit 500 Milliliter Ketchup zu revanchieren?“, sagt Michèle Mierisch, die bei Heinz Ketchup für die Nachhaltigkeit zuständig ist. Der besondere Clou: Die Flaschen sind exklusiv mit den Titeln „Blutsbruder“, „Blutsschwester“ oder „Lebensretter“ etikettiert. Passend zum Ketchup kommen dann noch Wurst und Brötchen dazu, die am originellen Heinz-Hotdog-Stand verteilt werden. Die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz sei ein Teil des sozialen Engagements des Unternehmens, so Mierisch. Nur neun solcher Events veranstaltet die Firma Heinz in diesem Jahr – der Firmenicher Blutspendemarathon ist einer davon.
„Das größte Geschenk für die Teilnehmer am Blutspendemarathon ist aber auch diesmal, etwas Gutes und Wertvolles vollbracht zu haben“, so Rotkreuz-Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen: „Denn Blutspender sind anonyme Lebensretter.“ Wer zum Blutspendemarathon komme oder zu den zahlreichen regelmäßigen Blutspende-Terminen im Stadtgebiet Mechernich und im ganzen Kreisgebiet Euskirchen gehe, der könne sich rühmen, Menschenleben verlängert oder sogar gerettet zu haben.
Promis als Vorbild „am Start“
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick unterstützt den Blutspendemarathon vom Start weg, ebenso wie Landrat Günter Rosenke und Johann Josef Wolf, der Begründer und Inhaber der Freizeit- und Kulturfabrik Zikkurat.
Außer ihnen waren bei der Pressekonferenz auch andere Unterstützer wie Arnold Tilz (TON-Fabrik), Rolf Schäfer (Schäfer-Reisen), Jörg Schaefer (Eifel-Therme Zikkurat GmbH) und Manfred Lang (Agentur ProfiPress) vertreten, um die Menschen im Kreis Euskirchen und darüber hinaus um ihre Teilnahme am 7. Blutspendemarathon am Sonntag, 12. August, von 11 bis 17 Uhr, in der TON-Fabrik der Freizeit- und Kulturfabrik Zikkurat zu bitten.
Es gibt eine Kinderbetreuung durch Angehörige des Jugendrotkreuzes, so dass auch Elternpaare gemeinsam zur Blutspende gehen können. Unter anderem wird für Kleinen eine Hüpfburg aufgeblasen. Außerdem gibt es eine Ausstellung von Rotkreuz-Fahrzeugen.
Neben einem tollen Büffet mit warmen und kalten Speisen bekommen die Spender auch noch gleich einen kostenlosen Gesundheitscheck bei der Blutspende – wenn bei der Blutanalyse etwas auffällt, wird sofort der Hausarzt verständigt.
Von 18 bis 72 darf (fast) jeder
Blut spenden kann man ab dem 18. Lebensjahr, als Erstspender darf man bis zum vollendeten 68. Lebensjahr zum „Aderlass“ kommen und sollte seinen Personalausweis mitbringen. Wiederholungsspender können bis zum vollendeten 72. Lebensjahr zur Blutspende gehen, wer gesund ist, kann vom Arzt in individueller Entscheidung auch nach dem 72. Geburtstag zur Spende zugelassen werden. Vor der Blutspende sollte ausreichend gegessen und getrunken werden, damit die Spende gut vertragen wird.
Laut Blutspendedienst West sind 80 Prozent der Bundesbürger im Laufe ihres Lebens mindestens einmal auf ein medizinisches Produkt angewiesen, das aus der Blutspende stammt. Blutkonserven und Präparate daraus werden benötigt für Unfallopfer mit starkem Blutverlust, Krebspatienten während und nach der Chemotherapie, Verbrennungsopfer, für die Organtransplantation, Leukämiepatienten während der Wartezeit auf eine Transplantation und weitere medizinisch dringende Fälle.
pp/Agentur ProfiPress