Schleiden - Blutspender im neuen Domizil geehrt
DRK-Ortsverein Schleiden hielt erste Versammlung in der neuen DRK-Akademie Vogelsang ab
Schleiden-Vogelsang – Kaum eine Stunde, bevor die ersten Gäste am Freitagabend zur Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsvereins Schleiden kamen, war der jüngste Standort des DRK im Kreis Euskirchen vorzeigbar, die letzten Arbeiten gerade getan. „Wir haben alle mit angepackt“, berichtete Christopher Kettner, Leiter der Rettungswache der Bergwacht, die nun, genau wie der Ortsverein, in der neu eröffneten DRK-Akademie seine Heimat hat. Noch um 14 Uhr hätte wohl keiner darauf gesetzt, dass es wirklich möglich wäre, hier die Jahreshauptversammlung stattfinden zu lassen. Nur Rolf Zimmermann sei als ruhender Pol der Aufregung seiner Mitstreiter mit einem aufmunternden „Das Leben ist schön“ begegnet, erzählte Kreisvorsitzender Karl Werner Zimmermann schmunzelnd bei der Versammlung am Abend.
Rund 90 Mitglieder hatten sich zur Versammlung eingefunden, bei der auch die verdienten Blutspender geehrt wurden. Vorsitzender Rolf Zimmermann begrüßte die Gäste im neuen Domizil, das das bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal benutzt wurde. Aus den Niederlanden waren die Vertreter der Historischen Sammlung des „Rode Kruis“ dazugekommen, die bereits für den zwei Tage später stattfindenden Familientag angereist waren.
Ausgestattet mit der roten DRK-Krawatte von Rolf Zimmermann, lobte Schleidens Bürgermeister und DRK-Vorstandsmitglied Udo Meister das ehrenamtliche Engagement der Helfer. „Das Ehrenamt ist die Lebensader der Kommunen“, führte er aus, ohne seien sie nicht lebensfähig. Das DRK sei mittlerweile der aktivste Partner auf Vogelsang, das mit der neuen Akademie wieder einen Baustein mehr hier vorzuweisen habe.
Ein Tagesordnungspunkt der Jahreshauptversammlung war die Neuwahl von Vorstandsmitgliedern. Hier wurden vier Ämter neu besetzt. Zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden wurde Jörg Lenzen gewählt. Anna Liebe übernahm das Amt der Schatzmeisterin. Schriftführerin ist nun Pascasia Schildt. Die Riege der Beisitzer vervollständigt Astrid Steffen.
„Normalerweise werden die Stapel im Verlauf der Blutspenderehrungen immer dünner, in Schleiden ist das wohl anders“, kommentierte Karl Werner Zimmermann die ansehnliche Menge an Ehrenurkunden, die kaum kleiner werden wollte. Als herausragendes Ergebnis wurde Willi Bongard für 175 Blutspenden geehrt. „Da kann ich so schnell auch nicht mehr ausrechnen, wie viel Blut damit gespendet worden ist, um Leben zu retten“, sagte Zimmermann.
Auch wenn die moderne Datenverarbeitung nicht erfasst hat, seit wie vielen Jahren die Damen in Schleiden bei den Blutspenden im Dienst der guten Sache aktiv sind, sollten sie nicht ohne Würdigung bleiben, hatte Christopher Kettner mit dem Vorstand des Ortsvereins beschlossen. Zwar könne so nicht genau recherchiert werden, seit wann Gertrud Hilgers, Thea Göbgen, Klara Gerhards und Hildegard Schumacher die Blutspenden im Ortsverein und das Seniorencafé betreuen, doch für Bereitschaftsleiter Christopher Kettner war klar: „Es müssen Jahrzehnte sein.“ Er dankte ihnen mit einem großen Blumenstrauß und einer herzlichen Umarmung. Für ihren Einsatz bei den Blutspenden wurde auch Monika Esser geehrt. Für 30 Jahre Mitgliedschaft beim DRK Ortsverband Schleiden wurde Andreas Pawlak geehrt. Seit 20 Jahren ist Christopher Kettner Mitglied des Ortsverbandes.
Auch verdiente Blutspender wurden für ihren Einsatz geehrt. 25 Blutspenden konnten Alfred Hüpgen, Bettina Hüpgen, Dirk Lenzen und Sascha Roitzheim vorweisen. Für 50 Blutspenden wurde Sabine Breuer geehrt. 75 Mal gingen zur Blutspende Werner Gehlen, Paul Hermann Hilgers, Rudolf Hirschberg, Karl Küpper, Markus Larres, Elisabeth Linden, Reiner Wahl und Ute Christa Zimmer. 100 Blutspenden stehen zu Buche bei Jürgen Breuer, Gerhard Feyerabend, Christel Jany, Georg Keßler, Wilfried Ronig und Jürgen Rühr.
Für 125 Blutspenden wurde geehrt Josef Claßen, Wilhelm Geschwind, Richard Stoff und Walter Wergen.
Die stolze Zahl von 150 Blutspenden weisen auf Erwin Burmann und Paul Gölden. Spitzenreiter ist Willi Bongard mit 175 Blutspenden.
pp/Agentur ProfiPress