Schleiden-Harperscheid – Rotkreuz-Urgestein Rolf Zimmermann ist neuer Vorsitzender im Schleidener Ortsverband des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen. Das haben die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung im „Haus Lassida“ in Harperscheid einstimmig entschieden. Zimmermann löst Ralf Hergarten ab, der das Amt schon als Schleidener Bürgermeister angenommen und jetzt abgegeben hatte. „Er hat uns aber versprochen, dass er die Rotkreuz-Bereitschaft weiter als Mitglied unterstützt und uns so eng verbunden bleibt – das ist super“, so Rolf Zimmermann, der Hergarten für seine jahrelange Vorstandstätigkeit dankte. Auch freute er sich, dass der aktuelle Schleidener Bürgermeister Udo Meister sich als Beisitzer zu Verfügung stellte, er wurde ebenfalls einstimmig gewählt.

Was der Ortsverband in den zurückliegenden zwei Jahren alles geleistet hat, verdeutlichte die Statistik: 2012 wurden rund 900 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet, hinzu kamen 120 Einsätze im Sanitätsdienst. Im vergangenen Jahr konnten die Schleidener Rotkreuzler diese Zahlen mit 1800 ehrenamtlichen Arbeitsstunden und 180 Einsätzen im Sanitätsdienst sogar noch toppen. „Das ist eine hervorragende Leistung“, so Zimmermann mit einem besonderen Dank auch an die zahlreich erschienenen Damen vom Blutspendedienst. Wie treu die freiwilligen Helfer in allen Bereichen sind, belegten auch die zahlreichen langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeiter, die im Rahmen der Versammlung geehrt wurden. Neben Rita Klippel, die bereits für 40 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet werden konnte, wurden weitere Mitglieder für ihre Vereinszugehörigkeit von 35, 30, 20, zehn und fünf Jahren geehrt. 

Auch über Nachwuchs muss sich der Schleidener Ortsverband keine Sorgen machen, wie nicht zuletzt die rege Teilnahme jüngerer Rotkreuzler auch an der Jahreshauptversammlung dokumentierte. Regen Zuwachs, so der Vorstand, gebe es sowohl in der Bereitschaft als auch im Blutspendedienst im Bereich Schleiden und Gemünd, in Dreiborn blieben die Mitgliederzahlen stabil.    

„Kuschelig“ wurde es, als nach der Jahreshauptversammlung die Blutspender eintrafen, die für 25, 50, 75, 100 oder sogar 125 Aderlässe ausgezeichnet wurden. Es waren nämlich sage und schreibe 66 potenzielle Lebensretter, die für ihren unentgeltlichen Einsatz geehrt wurden. Vier von ihnen können besonders stolz sein: Reinhold Konrads (Schleiden), Herbert Josef Müller (Schleiden), Wolfang Schüer (Schleiden), Herbert Jakob Kohlgraf (Kall) und Rudolf Ritzeler (Schleiden) haben sich bislang bereits 125 Mal „anzapfen“ lassen – und wollen auch weiterhin dabei sein.
pp/Agentur ProfiPress