Zülpich - 331 Blutspender kamen in die Zülpicher Realschule
Der Aufruf der römerstädtischen Schützenbruderschaften, Blut spenden zu gehen, war ein voller Erfolg, die Zahl vom Vorjahr konnte noch einmal deutlich gesteigert werden – Mit der Aktion wollten die Schützen den Rotkreuzlern für deren beständige Hilfseinsätze einfach mal Danke sagen
Zülpich – Petra Klostermann, die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit vom Rotkreuz-Blutspendezentrum West war schlichtweg begeistert. Sie war am Mittag bei einer Blutspendaktion in einer kleineren Stadt gewesen, wo es doch eher „mau“ zuging. „Aber wenn ich das hier sehe, dann geht mir das Herz auf“, schwärmte sie. „Dann hat sich dieser Tag doch noch gelohnt.“
Grund für die Freude war die Blutspende in der Zülpicher Realschule, zu der die neun Schützenbruderschaften im Stadtgebiet Zülpich aufgerufen hatten. Mit großem Erfolg, denn den ganzen Tag über gaben sich die Menschen quasi die Klinke in die Hand. „Das Schöne ist, dass hier jung und alt gleichermaßen vertreten sind“, so Petra Klostermann.
Auch Thomas Virnich, der Projektleiter der Bundesjungschützentage 2010, der zu dieser Blutspende mit aufgerufen hatte, konnte nur staunen. Zum einen gingen seine Schützenbrüder und -schwestern mit gutem Beispiel voran – einige von ihnen waren sogar Erstspender – zum anderen nahm aber auch die Bevölkerung so rege an der Blutspende teil, dass es für ihn einfach eine Freude war, im Foyer der Schule zu stehen und die Ankommenden zu begrüßen.
Der Zülpicher Rotkreuz-Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen war ebenfalls begeistert über den Andrang. Er zählte am Ende eines langen Tages 331 Blutspender, darunter 46 Erstspender. „Das ist eine superstolze Zahl“, sagte er und fügte hinzu: „Ohne das Engagement der Schützen wäre das schlichtweg nicht machbar gewesen. Besonders freute sich Heinen darüber, dass die Zahl von 297 Spendern vom Oktober vergangenen Jahres deutlich überflügelt wurde.
Dass die Blutspendeaktion so erfolgreich war, ist aber darüber hinaus auch der Arbeit des Rotkreuz-Ortsvereins Zülpich zu verdanken. Äußerst engagiert sorgten hier an die 30 Rotkreuzler für einen reibungslosen Ablauf, dazu kamen als Verstärkung noch einmal 15 Leute vom Blutspendedienst.
Thomas Virnich lag die Aktion besonders am Herzen, nicht nur, um im Vorfeld des Bundesjungschützentages ein Zeichen für solidarisches Handeln zu setzen, sondern auch, um den Rotkreuzlern einfach mal ein Dankeschön zu sagen. Denn die Männer und Frauen vom Roten Kreuz sind für die Allgemeinheit schließlich beständig im Einsatz. Vor allem dann, wenn andere feiern, sorgen sie bei Festen und Umzügen dafür, dass im Notfall schnell Hilfe vor Ort ist. Und natürlich sind die Rotkreuzler auch während der Bundesjungschützentage im Einsatz, um eines der größten Feste in der Römerstadt so sicher wie möglich über die Bühne zu bringen.
Neben einem tollen Büffet mit warmen und kalten Speisen bekamen die Spender auch noch gleich einen kostenlosen Gesundheitscheck bei der Blutspende. „Auch das ist einfach einzigartig“, freute sich Frau Klostermann.